- Josef Bauer (NSDAP)
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Josef Bauer (* 25. Januar 1881 in Untergrasensee; † 30. April 1958 in München) war ein deutscher Politiker der NSDAP.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bauer, der Sohn eines Dorfschmieds,[1] war nach dem Besuch der Präparandenschule und des Lehrerseminars als Lehrer in Mitterfels, Passau und München tätig. Von 1915 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde u. a. mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.
Bauer nahm 1923 als Sturmtruppführer am Hitlerputsch in München teil. 1925 wurde er Mitglied der NSDAP und Ortsgruppenleiter in München. 1930 war er Reichsredner und Leiter der Gaurednerschule.[1] Auf dem Wahlvorschlag zur Reichstagswahl am 12. November 1933 wird er als Ober-Stadtschuldirektor, München, Fuggerstraße 2 bezeichnet.
1937 wurde Bauer Stadtschulrat in München und Reichhauptstellenleiter im Hauptamt für Kommunalpolitik. Ab 1941 war er Leiter des Münchner Kreisamtes des Amtes für Erzieher im NS-Lehrerbund.
Bauer, der auch Mitglied der SS war, wurde 1941 zum SS-Brigadeführer ernannt.
Abgeordneter
Von 1932 bis 1933 war Bauer Mitglied des Bayerischen Landtages und war hier Vorsitzender der NSDAP-Landtagsfraktion. Von November 1933 bis 1945 gehörte er dem Reichstag an.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
- Literatur von und über Josef Bauer (NSDAP) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Josef Bauer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Josef Bauer in der Parlamentsdatenbank beim Haus der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ a b Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 30–31.
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