- Josef Mikl
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Josef Mikl (* 8. August 1929 in Wien; † 29. März 2008 ebenda) war ein österreichischer Maler und Grafiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Josef Mikl besuchte von 1946 bis 1948 die Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Danach studierte von 1948 bis 1955 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Josef Dobrowsky. 1956 gründete er mit Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die Künstlergruppe „Galerie nächst St. Stephan“. 1964 stellte er auf der documenta III aus; 1977 nahm er an der documenta 6 teil. 1968 vertrat Mikl Österreich bei der Biennale in Venedig. Von 1969 bis 1997 war Mikl Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Mikl vertrat einen abstrakten Realismus mit der menschlichen Figur als zentralem Thema. Ein besonderer Stellenwert kam bei ihm der Zeichnung zu.
Mikl starb im Alter von 78 Jahren an einer Krebserkrankung und wurde auf dem Döblinger Friedhof bestattet.
Auszeichnungen
- 1955 Förderungspreis der Stadt Wien
- 1973 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst, Malerei und Graphik
- 1990 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
- 2004 Ehrenring der Stadt Wien[1]
Werke
- 1956: Kirchenfenster der Pfarrkirche Parsch, Salzburg
- 1959–1961: Kirchenfenster der Friedenskirche in Hiroshima
- 1963–1964: Kirchenfenster der Pfarrkirche Lehen in Salzburg
- Emmaus-Bild an der Altarwand der Kapelle in St. Virgil, Salzburg
- 1988: Blaue Figur mit rotem Berg
- 1992–1997: Deckenbild und 22 Wandbilder im Großen Redoutensaal der Wiener Hofburg (nach dem Brand von 1992)
Publikationen
- Zum Deckenbild und zu den Wandbildern des Grosser Redoutensaales der Wiener Hofburg. 1994 - 1997. Eigenverlag Josef Mikl, Wien 1997, ISBN 3-901773-00-0 (formal falsche ISBN).
- Acht lose Arbeiten zum Verständnis der Hawranek. Selbstverlag Josef Mikl, Wien 1982.
- Die Hawranek auf dem Mars. 12 Eingriffe in das Journalistenleben. Selbstverlag Josef Mikl, Wien 1972.
- Die Hawranek und die Journalisten. 12 Katastrophen aus Österreich. Nach Monaten geordnet. Selbstverlag Josef Mikl, Wien 1969.
- Die Aufführung in der Sandgrube oder Der Müller und sein Kind in vier Akten und dreizehn Szenen mit dem Schlußauftritt der Hawranek. Selbstverlag Josef Mikl, Wien 1987.
Literatur
- Wieland Schmied: GegenwartEwigkeit. Spuren des Transzendenten in der Kunst unserer Zeit. Katalog zur Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, Berlin 7. April bis 24. Juni 1990. Edition Cantz, Stuttgart 1990, ISBN 3-89322-179-4.
Weblinks
Commons: Josef Mikl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Eintrag über Josef Mikl im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
- Literatur von und über Josef Mikl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website zu Josef Mikl
- Materialien von und über Josef Mikl im documenta-Archiv
Einzelnachweise
- ↑ Ehrenring der Stadt Wien an Josef Mikl Rathauskorrespondenz vom 15. Oktober 2004 (Abgerufen am 9. Juni 2010)
Kategorien:- Österreichischer Maler
- Österreichischer Grafiker
- Hochschullehrer (Akademie der bildenden Künste Wien)
- Künstler (documenta)
- Träger des österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst
- Person (Wien)
- Geboren 1929
- Gestorben 2008
- Mann
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