- Josef Pfammatter
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Josef Pfammatter (* 25. Oktober 1926 in Sarnen, Schweiz; † 22. November 2007 in Stans, Schweiz) war ein römisch-katholischer Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Josef Pfammatter wuchs in Sarnen, Obwalden, auf. Seine Gymnasialzeit am Kollegium Sarnen schloss er 1946 mit der Matura ab.[1] Er studierte Theologe am Priesterseminars St. Luzi, der heutigen Theologischen Hochschule Chur. 1950 empfing er in Chur die Priesterweihe. Er war zunächst als Seelsorger in Zürich tätig. Parallel studierte er Neues Testament ab 1953 an der eher reformiert ausgerichteten Theologischen Fakultät der Universität Zürich, ab 1955 am Pontificio Istituto Biblico, dem Päpstlichen Bibelinstitut in Rom, und an der École biblique et archéologique française de Jérusalem. An der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom wurde er 1960 mit der Arbeit „Die Kirche als Bau. Eine exegetisch-theologische Studie zur Ekklesiologie der Paulusbriefe“ zum Dr. theol. promoviert.
1959 wurde er zum Professor für Liturgiewissenschaft an das Priesterseminar St. Luzi berufen, mit Wechsel auf die Professur für neutestamentliche Exegese wurde er auch Subregens des Priestseminars. Mit Gründung der Theologischen Hochschule Chur im Jahre 1968 wurde er Gründungsrektor (1968-1970), von 1968 bis 1980 war er zudem Regens des Priestseminars. 1994 wurde er emeritiert.
Wirken
Pfammatter war einer der Exegeten, die nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil im Auftrag der deutschsprachigen Bischöfe die „Einheitsübersetzung“ der Heiligen Schrift erarbeiteten. [2] Er war Initiator und Mitherausgeber der seit 1972 bis heute erscheinenden „Theologischen Berichte“, bis heute 22 Bände. Bekannt wurde er zudem mit seiner Kommentierung zum Brief des Paulus an die Epheser.
Er engagierte sich zusammen mit Alojzij Šuštar insbesondere in der seelsorgerischen Ausbildung sowie der kirchlichen Erwachsenenbildung.
Von 1972 bis 1975 war er Mitglied des Präsidiums der Synode 72, von 1977 bis 1990 war er Präsident des diözesanen Priesterrates sowie von 1994 bis 2001 Berater der „Tagsatzung der Bündner Katholikinnen und Katholiken“.
Weblinks
- Literatur von und über Josef Pfammatter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- „Josef Pfammatter verstorben“, Bischöfliche Kanzlei des Bistums Chur, 24. November 2007
- Katholische Internationale Presseagentur: „Unermüdlicher Einsatz für die Erneuerung der Kirche“, 23. November 2007
Quellen
- ↑ P. Ephrem Omlin: Die Geistlichen Obwaldens vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sarnen 1984. S. 447
- ↑ „Prof. Josef Pfammatter gestorben“, Theologische Hochschule Chur, 18. Dezember 2007
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