Josef Posipal

Josef Posipal



Jupp Posipal
Spielerinformationen
Voller Name Josef Posipal
Geburtstag 20. Juni 1927
Geburtsort LugojRumänien
Sterbedatum 21. Februar 1997
Sterbeort HamburgDeutschland
Position Abwehr
Vereine in der Jugend
1943–1944
1945–1946
1946
TSV Badenstedt
Blau-Weiß Wölpinghausen
SV Linden 07
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1946–1949
1949–1958
SV Arminia Hannover
Hamburger SV

250 (13)
Nationalmannschaft
1951–1956 Deutschland 32 0(1)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Autogramm von Josef Posipal

Josef „Jupp“ Posipal (* 20. Juni 1927 in Lugoj, Rumänien; † 21. Februar 1997 in Hamburg) war ein deutscher Fußballspieler und Weltmeister von 1954.

Biographie

Sein Vater Peter Posipal wurde in Lugoj geboren, seine Mutter Anna Maria (geborene Hillier) stammte aus Darowa.[1] Nachdem er in Lugoj das Gymnasium besucht hatte, kam Posipal im Alter von 16 Jahren nach Deutschland. In Wülfel bei Hannover erlernte er den Beruf des Maschinenschlossers im örtlichen Eisenwerk.

Als der Zweite Weltkrieg beendet war, erreichte ihn ein Brief seiner Mutter aus der alten Heimat in Rumänien. Sie riet dem Sohn, unbedingt in Deutschland zu bleiben, weil die Rumäniendeutschen zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt wurden. Im Jahr 1943 startete er seine Karriere beim TSV Badenstedt und kickte dort bis Ende 1944. Im Jahre 1945 schloss er sich dem Blau-Weiß Wölpinghausen im Schaumburger Land an, anschließend spielte Posipal bis 1946 beim SV Linden 07. Danach wechselte er zu Arminia Hannover, wo er zwischen 1947 und 1949 immerhin 42 Oberligaspiele bestritt. Sein großer Förderer war Arminia-Trainer Georg Knöpfle, der ihn 1949 zum Hamburger SV mitnahm.

Die meisten Spiele bestritt er für diesen Verein, bei dem er von 1949 bis 1959 aktiv war. Von 1951 bis 1956 spielte Posipal 32 mal für Deutschland und erzielte dabei ein Tor. 1953 wurde er als einziger Deutscher in die Weltauswahl berufen, die England im Wembley-Stadion ein 4:4 abtrotzen konnte. Posipal stand als rechter Verteidiger 1954 mit der deutschen Elf im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft und gewann mit der Mannschaft durch einen 3:2-Sieg über Ungarn den Weltmeistertitel. Seinen Gegenspieler im Endspiel, Zoltán Czibor, kannte Posipal schon seit Kindertagen. Sie unterhielten sich auf Ungarisch, die beiden waren in Lugoj auf dieselbe Schule gegangen.

Grab von Josef Posipal

Posipal war verheiratet und hatte zwei Kinder. Sein Sohn Peer Posipal (* 3. Juli 1962) wurde Fußballprofi und absolvierte in der Fußball-Bundesliga 30 Spiele mit zwei Toren für Eintracht Braunschweig. Sein Enkel Patrick Posipal (* 3. März 1988) spielte bis August 2008 in der zweiten Mannschaft des Hamburger SV, bevor er zu TuS 1906 Heeslingen wechselte. Dann war er ein Jahr lang für den FC Oberneuland aktiv, nun spielt er beim TSV Havelse in der Regionalliga Nord.

Posipal starb im Alter von 69 Jahren in Hamburg auf der Intensivstation des Uni-Krankenhauses Eppendorf bei einer Routineuntersuchung an Herzversagen. Er wurde auf dem Alten Niendorfer Friedhof in Hamburg bestattet. Am 18. Juni 2006 wurde ihm zu Ehren ein Gedenkstein in dem Wölpinghausener Ortsteil Wiedenbrügge enthüllt.[2]

Einzelnachweise

  1. Posipal schrieb Fußballgeschichte, 6. Juli 2004
  2. Enthüllung eines Gedenksteins für Weltmeister Jupp Posipal am 18. Juni 2006, abgerufen am 21. Juli 2011

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