- Joseph Addison
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Joseph Addison (* 1. Mai 1672 in Milston, Wiltshire; † 17. Juni 1719 in Kensington (London)) war ein englischer Dichter, Politiker und Journalist.
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Leben und Wirken
Er war der Sohn von Lancelot Addison, dem Dekan der Kathedrale von Lichfield. Nach erstem Schulbesuch in seiner Heimatstadt, besuchte er die Charterhouse School in London. Dort befreundete er sich mit dem späteren Schriftsteller Sir Richard Steele. Anschließend studierte Addison an der Universität Oxford. 1699 beendete er erfolgreich sein Studium und noch im selben Jahr gründete er mit Freunden in London den Kit-Cat-Klub.
Ende 1699 begann Addison seine Grand Tour die ihn vier Jahre lang durch Italien und Frankreich führte. Erst 1703 kehrte er nach England zurück. Er ließ sich in oder bei London als Schriftsteller nieder. Gleichzeitig bewarb er sich um ein politisches Amt, was 1706 mit der Ernennung zum Unterstaatssekretär auch glückte. Drei Jahre später avancierte er zum Sekretär von Lord Wharton und begleitete diesen nach Irland als Gouverneurssekretär. Bereits 1708 ernannte man Addison zum Mitglied des Parlaments und dies blieb er bis an sein Lebensende.
1707 schrieb Addison als Reaktion auf den in Mode stehenden Unsinn italienischer Operntexte das Libretto für eine Oper namens „Rosamond“, die zunächst von Thomas Clayton vertont und am 15. März 1707 ohne Erfolg uraufgeführt wurde. Addison schrieb danach kein Libretto mehr - allerdings erhielt eine spätere Vertonung von Thomas Arne im Jahre 1733 Beifall.
Zusammen mit Steele gründete Addison 1709 die literarisch-moralische Wochenschrift „Tatler“, die als eine der ersten wöchentlichen Zeitschriften gilt. Als 1711 diese ihr Erscheinen einstellte, gründeten die beiden noch im selben Jahr „The Spectator“. Die erste Ausgabe erschien am 1. März 1711, die letzte am 6. Dezember. Als Autoren sind unter anderem die Schriftsteller Alexander Pope und Jonathan Swift zu nennen. Die dritte Zeitungsgründung war 1713 „The Guardian“ (nicht zu verwechseln mit der 1821 gegründeten und noch heute bestehenden britischen Tageszeitung „The Guardian“).
Als 1713 Addison sein Drama Cato veröffentlichte, inspirierte er damit Johann Christoph Gottsched, der dann 1732 seine Tragödie Sterbender Cato publizierte. Im Alter von 47 Jahren starb Joseph Addison im Holland House in Kensington. Seine letzte Ruhestätte fand er in der Westminster Abbey.
Werke
- The christian poet (1728)
- Cato (1713)
- The drummer or the haunted-house (1716)
- The resurrection (1718)
Literatur
- Otten, Robert M.: Joseph Addison. - Boston, Mass. : Twayne, 1982. - ISBN 0-8057-6824-6
Weblinks
Wikisource: Joseph Addison – Quellen und Volltexte (Englisch)Wikiquote: Joseph Addison – ZitateCommons: Joseph Addison – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Politiker (England)
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