- Joseph Franz von Aham
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Johann Joseph Franz Graf von Aham war während des bayerischen Volksaufstandes vom 21. Dezember 1705 bis 16. Januar 1706 im Direktorium des Braunauer Parlaments.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Aham stammte aus einem alten und einflussreichen bayerischen Adelsgeschlecht, das im Raum des heutigen Innviertels zu den wichtigsten Grundbesitzern gehörte und besonders zum Stift Reichersberg enge Kontakte unterhielt.
Um das Jahr 1672 studierte Aham Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg.[1] Christian Probst berichtet, dass Aham die von Johann Alois Jehle am 18. Dezember 1705 im Rentamt Burghausen verbreitete Einladung zum Braunauer Parlament auf seinem Schloss Neuhaus erreichte. Sein Schloss war wenige Wochen vorher bei der Belagerung Schärdings von Aufständischen geplündert worden.
Nach Niederschlagung des Aufstandes schlug die Kaiserliche Administration in Bayern in ihrem Untersuchungsbericht vom 9. August 1706 Kaiser Joseph I. vor, Graf Aham „zum Schrecken“ die Pflege Mauerkirchen zu nehmen. Diese wurde ihm jedoch laut Christian Probst wiedergegeben.
Literatur
- Konrad Meindl: Genealogische Abhandlung über das altbairische Adelsgeschlecht der Ritter, Freiherren und Grafen von Aham auf Hagenau, Wildenau und Neuhaus, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern, Band 20 (1878) 279-410.
- Christian Probst: Lieber bayrisch sterben. Der bayrische Volksaufstand der Jahre 1705 und 1706. Süddeutscher Verlag, München 1978, ISBN 3-7991-5970-3.
Einzelnachweise
Weblinks
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