Judo-Club 71 Düsseldorf e.V.

Judo-Club 71 Düsseldorf e.V.
Judo-Club 71 Düsseldorf e.V.
Logo des JC 71 Düsseldorf
Gründung: 1971
Jugend Club Düsseldorf 71 e.V.
seit 1999
Judo-Club 71 Düsseldorf e.V.
Adresse/
Kontakt:
In den Kötten 15
40627 Düsseldorf
www.jc71duesseldorf.de
Vorstand: Jürgen Nastvogel,
Dominique Peters,
Harald Neuhaus
Mitgliederzahl: 500 (Stand November 2007)
Kampfklasse Herren: Bezirksliga Düsseldorf 2
Saison 2009
Kampfklasse Damen: Regionalliga West
Saison 2009
II. Landesliga NRW
Saison 2009
Trainingsorte: Düsseldorf (Flingern, Gerresheim,
Vennhausen, Eller, Wersten, Oberbilk)
Hilden

Der Judo-Club 71 Düsseldorf e.V. ist ein 1971 gegründeter Judo-Verein, beheimatet in Düsseldorf und Hilden. In den 1980er Jahren kämpfte die Herrenmannschaft in der Judo-Bundesliga. Die Damenmannschaft war in den 1990er Jahren in der 2. Bundesliga vertreten. Neben der Hauptsportart Judo gibt es jedoch auch Gruppen für Shotokan-Karate, Jiu-Jitsu und Damengymnastik sowie einen Lauftreff. Die Mitgliederzahl des Vereins beträgt etwa 500 Mitglieder (StandNovember 2007). Der Schwerpunkt des Vereins liegt derzeit auf der Jugendarbeit.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde 1971 von Friedhelm Glückmann in Zusammenarbeit mit dem Sportamt Düsseldorf als Jugend Club Düsseldorf 71 e.V. gegründet. Der Verein löste sich 1975 vom Sportamt durch Gründung des Vereins Jugend-Club 71 Düsseldorf e.V. mit Hartmut Riedrich als sportlichem Leiter. Auf der Jahreshauptversammlung am 5. Mai 1999 wurde der Verein in Judo-Club 71 Düsseldorf e.V. umbenannt.

Die Männermannschaft kämpfte von 1985 bis 1989 in der 1. Judo-Bundesliga und zog sich schließlich aus finanziellen Gründen zurück, sie steht momentan wegen eines Mangels an Kämpfern in der Bezirksliga. Die Frauenmannschaft kämpfte zwischen 1991 und 1995 in der 2. Judo-Bundesliga. Sie verpasste 2007 ganz knapp den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.

Im Jahre 1999 unterzeichnete der Verein einen Kooperationsvertrag mit dem Evangelischen Schulzentrum Hilden, das seitdem ein Judo-Internat und Landesleistungsstützpunkt ist.

Erfolge

1980er

Zum ersten deutschen Meistertitel des JC 71 schaffte es Harry Neuhaus 1981 durch einen Haltegriff.
1983, also zwei Jahre später, stieg die Männermannschaft mit einem 3. Platz in der Regionalliga in die Bundesliga auf und kämpfte dort bis 1989.
Im Jahr 1985 wurde der gebürtige Pole Edi Schulz Dritter und Harry Neuhaus Zweiter bei den deutschen Meisterschaften (beide bis 60 kg). Seinen zweiten und letzten Meistertitel feierte Neuhaus 1987 durch eine Innensichel. Im gleichen Jahr wurde die Halb-Südafrikanerin Natascha Meisler deutsche Vizemeisterin.
Harry Neuhaus erkämpfte sich im folgenden Jahr noch einmal Platz 3, konnte aber danach nicht mehr überzeugen. Die folgenden Jahre wurden geprägt von Natascha Meisler und Eric Froemer. Meisler wurde 1988 deutsche Meisterin und 1989 Dritte, sowie Zweite bei den British Open und den internationalen russischen Meisterschaften. Eric Froemer wurde ebenfalls Dritter bei den deutschen Meisterschaften und konnte auf dem internationalen Einladungsturnier in der UdSSR ebenfalls mit einem dritten Platz überzeugen.

1990er

Die 90er Jahre gingen so weiter, wie die 80er aufgehört hatten, Eric Froemer wurde deutscher Hochschulmeister, und Natascha Meisler konnte auf internationalen Turnieren mit zwei dritten Plätzen aufwarten.
1992 konnte Eric Froemer erneut die deutsche Hochschulmeisterschaft für sich entscheiden. Natascha Meisler zog sich langsam zurück, und Trixi Käppler wurde 1994 Dritte bei den deutschen Meisterschaften.
In den darauffolgenden Jahren wurde Eric Froemer Dritter bei der deutschen Einzelmeisterschaft Nord (1995), Dritter bei der internationalen deutschen Einzelmeisterschaft (1996), und er wurde erneut deutscher Hochschulmeister (1997).
Die 90er Jahre endeten für den Verein mit einem dritten Platz bei den deutschen Einzelmeisterschaften Nord durch Trixi Käppler.

2000er

Das neue Jahrtausend begann nicht gut für den JC. 2002 konnte Nadja Nick auf einem internationalen Turnier in Venray (NL) in der Altersklasse U14 einen ersten Platz belegen – der erste große Auftritt am Anfang einer großen Judokarriere. 2003 wurde sie in der Altersklasse U17 Dritte auf dem internationalen Turnier in Bottrop (Optica-Cup) und erneut Erste beim internationalen Turnier in Venray (NL). Im folgenden Jahr wurde sie Zweite auf dem internationalen Turnier in Rotterdam (U17) und Erste beim internationalen Turnier in Holzwickede (U16). Tim Neuhaus, Sohn von Harry Neuhaus, wurde Erster auf dem internationalen Turnier in Venray (NL).
2005 konnte Nadja Nick endlich auch auf einer Meisterschaft überzeugen, sie wurde deutsche Vizemeisterin in der U17. Zudem wurde sie Erste beim internationalen Turnier in Erfurt, Zweite auf dem internationalen Turnier in Rotterdam und Dritte bei den internationalen deutschen Meisterschaften. Nicole Brenner wurde Dritte auf der Europameisterschaft Ü30 in London.
Im Jahr 2006 wurde Nadja Nick Dritte auf der deutschen Einzelmeisterschaft, diesmal wieder in einer höheren Altersklasse (U20). Außerdem wurde sie Dritte auf dem internationalen Turnier in Erfurt. Genia Gordine wurde Dritte beim internationalen Turnier in Mönchengladbach und Siegerin der BSI Open 2006, Kiki Modrow wurde Dritter auf dem internationalen Turnier in Mönchengladbach.
In diesem Jahr konnte nur Lukas Krautmacher mit einem zweiten Platz beim internationalen Turnier in Fuengirola (ES) in der U17 mit einem Erfolg aufwarten.
Außerdem wurden ein paar U17-Kämpfer mit der Düsseldorfer Mannschaft Sieger der Ruhrolympiade in der Disziplin Judo.
Im Jahr 2008 erkämpfte Lukas Krautmacher den dritten Platz auf der deutschen Meisterschaft U20.

Bekannte Sportler

  • Hartmut Riedrich
deutscher und internationaler deutscher Meister 1970; Mitgründer, zweimal Europameisterschafts-Fünfter, 6. Dan.
  • Harald »Harry« Neuhaus
zweifacher deutscher Meister (1981 und 1987), achtfacher westdeutscher Meister und dreifacher deutscher Hochschulmeister; Sportlicher Leiter, Trainer und Coach der Frauenmannschaft, 5. Dan.
  • Edmund »Edi« Schulz
polnischer Meister 1982; Trainer.
  • Natascha Meisler
deutsche Meisterin 1988 und mehrfache südafrikanische Meisterin.
  • Eric Froemer
zweifacher deutscher Hochschulmeister, vierfacher westdeutscher Meister. Autor von Das Judo Arbeitsbuch; Trainer.
  • Trixi Käppler
dreifache westdeutsche Meisterin, Dritte bei den deutschen Meisterschaften 1994; Trainerin.
  • Nadja Nick
deutsche Vizemeisterin (U17), Dritte bei den deutschen Meisterschaften U20 (2006), Gewinnerin vieler internationaler Turniere; momentan im Junioren-Bundeskader.
  • Lukas Krautmacher
Gewinner vieler internationaler Turniere, Dritter bei den deutschen Meisterschaften U20 im Jahr 2008.
  • Anthony Zingg
mehrfache Platzierungen bei den westdeutschen Meisterschaften (U17), westdeutscher Meister U17 2009, Drittplatzierter bei den Schweitzer Meisterschaften 2008 (U17 + U20), Schweitzer Nationalkader, Drittplatzierter der deutschen Meisterschaften U17 2009.
  • Darius Nahvipour
westdeutscher Meister 2006, westdeutscher Vizemeister 2007.

Abteilungen

Judo

Die Judo-Abteilung existiert seit Gründung des Vereins. Ein Großteil der Mitglieder ist hier aktiv.

Shotokan-Karate

Die Shotokan-Karate-Abteilung existiert seit 2005 und hat etwa 20 Mitglieder, von denen viele recht erfolgreich sind.

Jiu-Jitsu

Die Jiu-Jitsu-Gruppe existiert seit 2007; sie ist aus einem Selbstverteidigungs-Lehrgang entstanden und wird geleitet von Manfred Thull (3. Dan, Jiu-Jitsu).

Damengymnastik

Die Damengymnastik-Gruppe existiert seit vielen Jahren, sie wird von Anja Thull geleitet.

Lauftreff

Der Lauftreff ist eine Gruppe von Judoka, die sich regelmäßig trifft, um zu laufen. Gelaufen wird hauptsächlich um den Unterbacher See. Einige der Teilnehmer laufen auch Marathondistanzen problemlos.

Logo

Das Logo ist eine Mischung aus Judo-Tradition und Vereinsindividualität. Der Grundriss entstammt dem Kodokan-Abzeichen, er hat die Form einer Lotusblüte, sie steht im asiatischen Raum für Schönheit, Reinheit und ewiges Leben. Die Silbe Ju (柔, jap. sanft, nachgebend) steht auf der linken Seite, die Silbe Do (道, jap. Weg, Prinzip) auf der rechten. Auf dem Kodokan-Abzeichen ist in der Mitte die aufgehende Sonne, das Zeichen von Japan. Auf dem Vereinslogo hingegen ist aus der Sonne der Schriftzug JC 71 erblüht, wobei die Buchstaben eng miteinander verschlungen sind, wie in einem Judo-Kampf. Oben stehen die für Düsseldorf charakteristischen Radschläger, verkörpert von einem Jungen und einem Mädchen im Judo-Anzug. Unten steht die Stadt des Vereinssitzes, Düsseldorf.

Gestaltet wurde das Logo von Gabi Timm. Es wird auf der linken Brustseite des Judo-Anzuges aufgenäht, also da, wo das Herz ist.

Weblinks


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