- Venray
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Gemeinde Venray
Flagge
WappenProvinz Limburg Bürgermeister Hans Gilissen (PvdA) Sitz der Gemeinde Venray Fläche
– Land
– Wasser146,36 km²
145,7 km²
66 haCBS-Code 0984 Einwohner 42.800 (31. Dez. 2010[1]) Bevölkerungsdichte 292 Einwohner/km² Koordinaten 51° 32′ N, 5° 58′ O51.5258333333335.9747222222222Koordinaten: 51° 32′ N, 5° 58′ O Bedeutender Verkehrsweg A73 Vorwahl 0478 Postleitzahlen 5800 Website www.venray.nl Venray ( anhören?/i) (lim. Venroj) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Limburg. Ihre Gesamtfläche beträgt 146,36 km². Die Gemeinde hatte Anfang 2007 39.078 Einwohner, verteilt auf den Hauptort Venray (etwa 27.500 Einwohner) und 10 andere Dörfer. Dazu gehören unter anderem Ysselsteyn, Leunen, Oirlo und Oostrum. Seit dem 1. Januar 2010 gehören auch die Ortschaften Blitterswijck, Geijsteren und Wanssum der bisherigen Gemeinde Meerlo-Wanssum zum Gemeindegebiet.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Wirtschaft
Venray liegt zwischen der Maas und dem Naturgebiet De Peel, das die Grenze zur Provinz Nordbrabant bildet. Oostrum, 2 km. östlich von Venray, hat einen Bahnhof an der Eisenbahnlinie Nimwegen–Venlo–Roermond. Von hier fahren Busse nach Venray selbst.
Venray liegt außerdem an der Autobahn A73 Nimwegen–Venlo.
Der US-amerikanische Konzern Xerox betreibt in Venray eine Fabrik, in der Fotokopiergeräte hergestellt werden. Darüber hinaus existieren kleine Fabriken und Handelsunternehmen. Zahlreiche Arbeitsplätze gibt es auch in der Krankenpflege: es gibt zwei psychiatrische Anstalten, mehrere Altersheime und ein Regionalkrankenhaus.
Die Umgebung Venrays besitzt eine bedeutende Land-, Garten- (Blumen, Spargel) und Viehwirtschaft (Mastschweine).
Geschichte
Schon um 1200 gab es das Dorf Rooy oder Rode (der Name weist auf eine durch eine Waldrodung entstandene Siedlung hin). Es gehörte im 15. Jahrhundert zum Herzogtum Geldern. Eine 1651 gegründete Lateinschule so wie mehrere Klöster weisen auf eine Blütezeit im späten 17. Jahrhundert hin. Diese wurde zum Teil durch den ertragreichen Torfabbau im Moor De Peel verursacht. Im 18. Jahrhundert gab es einen ernsthaften Rückgang und viel Armut. Als 1883 der Eisenbahnanschluss zustande kam und schlaue Bauern eine gute Schafsrasse züchteten und viele dieser Tiere nach Australien und Neuseeland zu exportieren wussten, kam Venray zu erneuter Blüte. Das Peel-Gebiet wurde zum Teil urbar gemacht, was eine Verbesserung der Landwirtschaft brachte.
Im Zweiten Weltkrieg hatte Venray viel zu leiden. Die Peel-Raam-Stellung verlief quer durch die Gemeinde, und in den Jahren 1940 (deutsche Eroberung) und 1944/1945 (alliierte Eroberung) entstanden große Kriegsschäden. Auch fielen sehr viele Menschen dem Kriegsgeschehen zum Opfer. Ab 1952 wurde, mit Erfolg, ein Industrialisierungsplan durchgeführt.
Sehenswürdigkeiten
Das Naturgebiet De Peel kann besucht werden. In Ysselsteyn, 8 km südwestlich von Venray entfernt, befindet sich die einzige deutsche Kriegsgräberstätte der Niederlande. Sie hat etwa 32.000 Gräber und wird vor allem am Volkstrauertag von Deutschen besucht.
Söhne und Töchter der Stadt
- Godefridus Henschenius (1600–1682), Jesuit und Historiker
- Peter Winnen (* 1957), Journalist und ehemaliger Radrennfahrer
- Nastasja Marinkovic (* 1976), Sängerin, Mitglied der Gruppe Wind
- Mark Veens (* 1978), Schwimmer
- Ruud Janssen (* 1979), Schachspieler
- Michelle Courtens (* 1981), Sängerin
- Wout Poels (* 1987), Radrennfahrer
Einzelnachweise
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