Julie Delpy

Julie Delpy (1991)

Delpy im Jahr 2007

Julie Delpy (* 21. Dezember 1969 in Paris) ist eine französische Schauspielerin, Regisseurin und Sängerin.

Leben

Delpy ist die Tochter des Schauspielerpaares Marie Pillet und Albert Delpy. Julie Delpy absolvierte ein Regiestudium an der Filmhochschule in New York und lebt heute in Los Angeles.

Eine erste kleinere Rolle erhielt sie in Jean-Luc Godards Film Détective 1985. Ihre erste große Hauptrolle spielte sie 1987 in Bertrand Taverniers Film Die Passion der Beatrice. Internationale Aufmerksamkeit erhielt sie 1990 durch die weibliche Hauptrolle in Agnieszka Hollands in Deutschland sehr erfolgreichen Film Hitlerjunge Salomon. Mit diesem Film begann ihre internationale Karriere, und sie spielte in der Folgezeit unter Regisseuren wie Volker Schlöndorff in Homo Faber und Krzysztof Kieślowski in Drei Farben: Weiß. In dem Disney-Film Die drei Musketiere von 1993 ist sie ebenfalls in einer Nebenrolle zu sehen.

Auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin sorgte sie mit dem US-amerikanischen Regisseur Richard Linklater und ihrem Schauspielkollegen Ethan Hawke gleich zweimal für Furore: 1995 mit Before Sunrise und 2004 mit dessen Fortsetzung Before Sunset.

2001 spielte sie in 7 Episoden in der US-Erfolgsserie Emergency Room die Freundin von Dr. Kovac.

Im Herbst 2003 erschien eine CD mit elf Chansons in englischer und französischer Sprache, auf der sie sich selbst mit Gitarre begleitet.

2007 stellte sie bei der 57. Berlinale ihr Regiedebüt 2 Tage Paris vor, 2009 präsentierte sie mit Die Gräfin ihre Verfilmung des Lebens der Elisabeth Báthory.

Seit dem Jahr 2004 ist Delpy mit dem vier Jahre jüngeren deutschen Filmkomponisten Marc Streitenfeld liiert.^[1] Aus der Beziehung ging ein gemeinsamer Sohn (* Januar 2009) hervor.^[2]

Filmografie

als Schauspielerin (Auswahl)

1985: Détective 1986: Die Nacht ist jung (Mauvais Sang) 1987: Die Passion der Beatrice (La Passion Béatrice) 1990: Hitlerjunge Salomon 1991: Homo Faber 1993: Killing Zoe 1993: Younger and Younger 1993: Die drei Musketiere 1994: Drei Farben: Weiß (Trzy kolory: Biały) 1995: Before Sunrise 1996: Tykho Moon 1997: American Werewolf in Paris

1998: L.A. Without a Map 1998: Schuld und Sühne 2001: Investigating Sex 2001: Waking Life 2002: Emergency Room (Staffel 8) 2004: Before Sunset 2005: Broken Flowers 2006: The Hoax 2006: The Legend of Lucy Keyes 2007: 2 Tage Paris (Deux jours à Paris) 2009: Die Gräfin (The Countess) 2009: The Air I Breathe

Regie

• 2007: 2 Tage Paris (Deux jours à Paris)
• 2009: Die Gräfin (The Countess)
• 2011: mit Drehbuch: Le Skylab

Weblinks

 Commons: Julie Delpy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Julie Delpy in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Biographie bei film-zeit.de
• Ich weiß nicht mal, was niedlich ist – Julie Delphy im Gespräch, FAZ, 23. Juni 2009, mit Bilderstrecke

Einzelnachweise

1. ↑ vgl. Franziska von Mutius: Julie Delpy mit deutschem Freund im Kino. In: Berliner Morgenpost, 6. Januar 2008, Nr. 5/2008, S. 30
2. ↑ vgl. Katrin Sachse: Deutsch-französische Dreisamkeit. In: Focus, Nr. 19, S. 42

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