- Julius Bacher
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Julius Bacher (* 1810 in Ragnit, heute Neman; † 1889) war ein deutscher Schriftsteller.
Bacher studierte in Königsberg Medizin, und praktizierte dann zehn Jahre lang, woraufhin er sich ausschließlich literarischen Arbeiten widmete. Er trat zuerst als Dramatiker mit den Trauerspielen Lucie und Karls XII. erste Liebe (Königsberg 1850) auf.
Größeren Anklang fanden die historischen Romane Sophie Charlotte, die philosophische Königin (Berlin 1857), Friedrichs I. letzte Lebenstage (Berlin 1857) und Die Brautschau Friedrichs d. Gr. (Berlin. 1857), wovon der Verfasser den letzteren auch in ein Lustspiel umarbeitete.
Das 1857 auf der königlichen Bühne in Berlin aufgeführte fünfaktige Charakterbild Aus dem Leben veranlasste Bacher, Berlin zu seinem dauernden Aufenthalt zu wählen. Hier veröffentlichte er noch drei Bände Novellen (Berlin 1860) und die Romane:
- Ein Urteilsspruch Washingtons (Jena 1864)
- Sibylle von Kleve (Berlin 1865), das für Bachers bestes Werk gehalten wird. Sibylle ist die Gemahlin des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen, dessen Schicksale mit poetischem Sinn erzählt werden.
- Napoleons letzte Liebe (Berlin 1868)
- Auf dem Wiener Kongreß (Leipzig 1869)
- Prinzessin Sidonie (Leipzig 1870)
Weblinks
- Literatur von und über Julius Bacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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