- Julius Deuschle
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Karl Aloys Julius Deuschle (* 18. Dezember 1828 in Dorheim, heute zu Friedberg (Hessen); † 16. September 1861 in Berlin) war ein deutscher Gymnasiallehrer und Philosophiehistoriker.
Als Sohn eines kurhessischen Rentmeisters besuchte Deuschle das Hanauer Gymnasium und bezog 1847 die Berliner Universität, um Klassische Philologie zu studieren. Hier freundete er sich mit Paul Heyse an. Später wechselte er nach Bonn und Marburg. 1851 wurde er Lehrer in Marburg, 1852 in Hanau, 1855 in Magdeburg am Pädagogium des Klosters Unserer Lieben Frau. 1858 ging er ans Berliner Friedrich-Wilhelms-Gymnasium, wo er 1861 nach vielen Jahren Krankheit im Alter von 32 Jahren starb.
In seiner Forschungsarbeit beschäftigte sich Deuschle mit dem griechischen Philosophen Platon, zu dem er Kommentare, Analysen, Editionen (Gorgias, Protagoras) und Übersetzungen lieferte. Dazu gehören auch die Gymnasialprogramme Die platonische Sprachphilosophie (Marburg 1852), Ueber platonische Mythen (Hanau 1854) und Ueber den platonischen Politikos (Magdeburg 1857).
Literatur
- Adolf Lasson: Deuschle, Julius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 88.
Weblinks
Wikisource: Julius Deuschle – Quellen und Volltexte
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