- Junge Grüne
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Junge Grüne Gründungsdatum: 2004 (mehrere Sektionen früher) Ideologie: Sozialdemokratie, Ökologie Präsidium: Martin Neukom, Alberto Mocchi Generalsekretärin: Anina Ineichen, Clarence Chollet Parteigliederung: 16 Sektionen
(Stand: 2011)Hausanschrift: Waisenhausplatz 21, 3011 Bern Website: http://www.jungegruene.ch Die Jungen Grünen Schweiz sind die Jungpartei der Grünen Partei der Schweiz (GPS). Die Jungen Grünen Schweiz sind politisch und organisatorisch unabhängig von den Grünen. Sie besitzen jedoch eine fixe Anzahl Stimmen an der Delegiertenversammlung der Grünen Schweiz und sind auch in deren Vorstand vertreten. Die Jungen Grünen sind mit 16 Sektionen in vielen Kantonen vertreten. Geleitet werden die Jungen Grünen durch ein Präsidium (zurzeit Martin Neukom, Präsident und Alberto Mocchi, Vize-Präsident) und den nationalen Vorstand sowie der Koordinationsstelle. Mehrmals pro Jahr werden Weekends und Mitgliederversammlungen durchgeführt.
Positionen
Die Jungen Grünen Schweiz sind eine ökologische und soziale Jungpartei. Die politischen Schwerpunkte der Jungen Grünen sind die Energie-, die Verkehrs- und die Klimapolitik, sowie die soziale Gerechtigkeit, qualitativ hochwertige Bildung, Chancengleichheit aller Menschen, friedliche Konfliktlösung und eine offene und tolerante Schweiz. Sie wollen eine schnelle und massive Reduktion des CO2-Ausstosses, um die Emissionen auf eine Tonne CO2 pro Kopf und Jahr zu reduzieren. In der Verkehrspolitik streben die Jungen Grünen mehrheitlich autofreie Städte an. Sie fordern mehr Platz für Velos (Fahrräder) und eine Siedlungsplanung der kurzen Wege.
Die Jungen Grünen waren die erste Jungpartei der Schweiz, die eine nationale Volksinitiative zu Stande brachten: Die Stopp-Offroader-Initiative (Eidgenössische Volksinitiative «für menschenfreundlichere Fahrzeuge»). Diese fordert einen absoluten Emissionsgrenzwert für die Neuzulassung von Personenwagen von 250 g CO2/km.
Die Jungen Grünen fordern den sofortigen Entscheid zum Atomausstieg. Sie unterstützen die Initiative ihrer Mutterpartei, der Grünen Schweiz, zum Atomausstieg, wünschen sich jedoch eine schnellere Umsetzung, also ein Atomausstieg deutlich vor 2024. Die Stromversorgung soll durch die erneuerbaren Energien sowie die Reduktion der Energieverschwendung sichergestellt werden. Zur Förderung der Erneuerbaren streben die Jungen Grünen die unbeschränkte Einspeisevergütung (KEV) an.
Die Jungen Grünen engagieren sich für ein besseres Bildungssystem, für die Gleichstellung von Frau und Mann und gegen die Diskriminierung aufgrund der Herkunft, des Aussehens, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und Identität oder eines anderen Merkmals. Die Jungen Grünen streben die Abschaffung der Armee an und fordern stattdessen eine aktive Friedensförderung insbesondere durch die Förderung des fairen Handels. Nicht zuletzt setzten sie sich für einen starken und solidarischen Staat und gegen endlose Steuersenkungen für die Reichen ein. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist für die Jungen Grünen ein ausgebauter Sozialstaat. Dazu gehören umfassende Sozialversicherungen sowie ein existenzsichernder Mindestlohn für alle Arbeitnehmer.
Die Jungpartei verlangt von der Schweiz ein stärkeres Engagement in der globalen Armutsbekämpfung und unterstützt darum den Ausbau der Entwicklungszusammenarbeit. Das Ziel soll sein, die Globalisierung sozial gerecht wie auch ökologisch nachhaltig zu gestalten. Aus diesen Gründen vernetzen sich die Jungen Grünen auch international und sind insbesondere Mitglied der Federation of European Young Greens (FYEG) und der Global Young Greens.
Organisation
Das Präsidium der Jungen Grünen Schweiz wird seit Januar 2011 von Martin Neukom als Präsident und Alberto Mocchi als Vize-Präsident besetzt. Das Sekretariat wird besetzt von Anina Ineichen und Clarence Chollet. Landesweite Bekanntheit besitzt besonders Bastien Girod ursprünglich von den Jungen Grünen, heute bei den Grünen, der 2007 in den Nationalrat gewählt wurde sowie Aline Trede, heute Vize-Präsidentin der Grünen.
Heute sind die Jungen Grünen in 16 Kantonen mit einer Sektion vertreten. Als Mittel zum Erfolg wird vor allem auf das Engagement von jungen Leuten gesetzt, um mit Aktionen, Kundgebungen, Unterschriftensammlungen und mehr den grünen Zielen näher zu kommen. Daneben sind verschieden Junge Grüne in den lokalen und kantonalen Parlamenten vertreten und bestimmen dort die Politik direkt mit.
Weblinks
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