- Junkers L 5
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Der Junkers L 5 war ein von der Junkers Motorenbau GmbH ab 1925 gebauter Sechszylinder-Reihen-Flugmotor mit Flüssigkeitskühlung.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Professor Hugo Junkers entschloss sich Anfang der 1920er-Jahre aufgrund der steigenden Nachfrage nach Flugmotoren eine eigene Motorenfertigung aufzunehmen. Erfahrungen im Großmotorenbau waren vorhanden;[1] die Junkers Motorenbau GmbH (Jumo) wurde 1923 gegründet.
Bis dahin waren alle Flugzeuge der Junkers Flugzeugwerke AG mit Motoren von BMW, Daimler, Siemens & Halske und Armstrong-Siddeley ausgerüstet worden.
Der Flugmotor L 5 war der verbesserte, vergrößerte und leistungsgesteigerte Nachfolger des Junkers L 2 von 1924.[2][3]
Konstruktion
Als Grundlage für die Konstruktion diente der Flugmotor BMW IV, für den bereits Ersatzteile bei Junkers produziert wurden.
Verwendung
Der Junkers L 5 wurde bei einer Reihe von Flugzeugen als Antrieb verwendet. Insbesondere kam er auch bei Prototypen und Rekordflügen zum Einsatz.
Einsatz in Junkers-Flugzeugen
- Junkers F 13
- Junkers A 20
- Junkers A 35
- Junkers G 23
- Junkers G 24
- Junkers K 30
- Junkers G 31
- Junkers W 33
Einsatz bei weiteren Flugzeugtypen
- Albatros L 73
- Albatros L 75
- Focke-Wulf A 32
- Heinkel He 42
- Heinkel HD 24
- Heinkel He 50
- Messerschmitt M24
- Rohrbach Ro VIII
Technische Daten
Junkers L 5G Kenngröße Daten Hersteller Junkers Motorenwerke Baujahr 1933 Bauart 6-Zylinder-Reihenmotor, zwei Ventile pro Zylinder Hubraum (BohrungxHub) 22,9 l (160 mm x 190 mm) Verdichtung 5,5 Trockenmasse 344 kg Startleistung PS 340 Quelle: Der Werftverein [4]
Versionen
- L 5
- L 5G - weiterentwickelter L 5 mit hydraulischem Vibrationsdämpfer
- L5 Ga
- L5 Z
Siehe auch
Literatur
- Kyrill von Gersdorff, Kurt Grasmann: Flugmotoren und Strahltriebwerke. Bernard & Graefe Verlag, 1981, ISBN 3-7637-5272-2
- Antony L. Kay, Paul Couper: Junkers Aircraft and Engines 1913-1945. Naval Institute Press, 2004, ISBN 978-0-851779850
Einzelnachweise
- ↑ Junkers.de: Die Anfänge des Junkers-Motorenbaus, abgerufen am 15. Januar 2009
- ↑ Das Virtuelle Luftfahrtmuseum: Junkers L 2, abgerufen am 15. Januar 2009
- ↑ Das Virtuelle Luftfahrtmuseum: Junkers L 5, abgerufen am 15. Januar 2009
- ↑ Der Werftverein: Junkers L 5G, abgerufen am 15. Januar 2009
Weblinks
Commons: Junkers L5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Hugo Junkers Homepage: Junkers L 5, abgerufen am 11. November 2011 (englisch)
Kategorien:- Reihenmotor (Luftfahrt)
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