- Anaconda (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Anaconda Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1997 Länge ca. 89 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Luis Llosa Drehbuch Hans Bauer,
Jim Cash,
Jack Epps Jr.Produktion Susan Ruskin Musik Ice Cube,
Randy EdelmanKamera Bill Butler Schnitt Michael R. Miller Besetzung - Jennifer Lopez: Terri Flores
- Ice Cube: Danny Rich
- Jon Voight: Paul Sarone
- Jonathan Hyde: Warren Westridge
- Eric Stoltz: Dr.Steven Cale
- Owen Wilson: Gary Dixon
- Kari Wührer: Denise Kalber
- Vincent Castellanos: Mateo
- Danny Trejo: Opfer im Film-Intro
Anaconda (Alternativtitel: Anaconda - It Will Take Your Breath Away) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1997.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ein Filmteam des National Geographic will im Amazonasdschungel eine Dokumentation über einen nahezu unbekannten Indianerstamm drehen. Während der Fahrt zum vermeintlichen Ort, an dem diese Bewohner vermutet werden, gabelt die Crew den zwielichtigen Paul Sarone auf, welcher mit seinem Schiff, so seine Erklärung, gestrandet ist und nicht mehr weiterfahren kann. Paul Sarone lebt seit Jahren im Amazonas und lässt die Filmcrew im Glauben, dass er den Aufenthaltsort der Indianer kennt und die Crew dorthin führen kann. Noch ahnen die Crewmitglieder nicht, dass er auf etwas ganz anderes aus ist: Er ist ein manischer Schlangenjäger, auf der Suche nach einer riesigen Anakonda, die der Legende nach in den Gewässern hausen soll.
Durch einen Tauchunfall bei der Reparatur der Schiffsschraube wird der Leiter der Expedition, Dr. Cale, verletzt. Sarone rettet ihm jedoch das Leben, indem er bei ihm einen Luftröhrenschnitt durchführt. Da dieser nun umgehend ins Krankenhaus überführt werden muss, schlägt Sarone eine (angebliche) Abkürzung quer durch den Dschungel, auf einem Seitenarm des Amazonas, vor.
Erste Zweifel über die Absichten von Sarone kommen auf, erst recht, als eine Flussbarrikade die Weiterfahrt blockiert. Die Barrikade wird zwar auf Geheiß von Sarone weggesprengt, durch die dadurch ausgelösten Druck- und Flutwellen verliert die Expedition aber praktisch die gesamten in Fässern gelagerten Benzinreserven.
Als später neben Sarone auch Danny und Mateo schwimmend das Boot verlassen, um in einem verlassenen Flusshaus nach Benzin zu suchen, schlägt die Anakonda zum ersten Mal zu - Mateo kehrt nicht mehr aufs Flussboot zurück.
Sarone versucht erfolgreich Gary davon überzeugen, die Jagd nach der Anakonda durchzuziehen. Mit Gary als Komplize und mit Waffendrohung übernimmt Sarone das Kommando auf dem Boot. Mit einer übergroßen Fischangel soll die Anakonda gefangen werden. In der Nacht schluckt die Anakonda den Köder, wehrt sich jedoch auf ihre Art: Sie stürzt und schlägt gegen das Boot und dessen Insassen - ausgerechnet Gary wird dabei das nächste Schlangenopfer.
Noch in der gleichen Nacht gelingt es dem verbliebenen Filmteam, den bewaffneten Sarone zu überwältigen und zu fesseln.
Als das Boot anderntags auf Grund läuft, müssen mit Ausnahme von Denise und dem an einen Schiffspfosten gefesselten Sarone alle anderen ins Wasser steigen, um Seile zu befestigen, damit das Boot wieder flott gemacht werden kann. Denise will diese Situation ausnützen und, als Rache für den Tod ihres Freundes Gary, Sarone mit einem Messer erstechen. Sarone kann sie jedoch mit seinen Beinen ergreifen und erwürgen und dank des Messers sich von der Fesselung befreien. Gleichzeitig nähert sich die Anakonda dem Boot. Während Terri und Danny das Boot erreichen können, flieht Westridge ans Ufer am Fels entlang dem Wasserfall hinauf, kann jedoch der Schlange nicht entkommen und wird ihr nächstes Opfer. Auf dem Boot kommt es inzwischen zum Kampf zwischen Sarone gegen Terri und Danny, als ein herunterfallender Baumstamm die beiden zurück ins Wasser wirft. Terri kann das Boot als erste wieder besteigen und es gelingt ihr gerade rechtzeitig, die Anakonda mit Gewehrschüssen zu erlegen, welche den immer noch im Wasser befindlichen Danny bereits umschlungen hatte. In Wut über den Tod „seiner Anakonda“ zielt nun aber Sarone selber mit der Waffe auf Danny. Er bemerkt dabei nicht, dass nun plötzlich Dr. Steven Cale hinter ihm steht, welche ihm eine Betäubungsspritze in den Rücken rammt - Danny kann nun ohne Gegenwehr Sarone ins Wasser stoßen.
Während der Weiterfahrt kann eine verlassene, alte Mine angefahren werden. In der Hoffnung, hier möglicherweise Benzinvorräte zu finden, begeben sich Terri und Danny in die Räumlichkeiten. Hier werden sie jedoch bereits von Sarone erwartet. Es kommt zum Showdown zwischen den verbleibenden Crew-Mitgliedern, dem Bösewicht sowie einer gigantischen Anakonda. Sarone will die beiden als lebende Köder benützen, um eine Anakonda mit Hilfe eines großen Netzes zu fangen. Doch die Schlange verhält sich nicht so, wie es sich Sarone vorstellt und er wird nun selber von der Schlange verfolgt, aufgefressen und später wieder ausgespuckt. Aber auch Terri und Danny müssen noch einige brenzlige Minuten im Kampf gegen die Anakonda überstehen, ehe es ihnen gelingt, durch eine ausgelöste Explosion, die Schlange zu erledigen.
Kritiken
James Berardinelli schrieb auf movie-reviews.colossus.net, der Film würde ihm gefallen, wenn er immer noch ein Kind wäre. Die Handlung kritisierte er als „dünn“ („thin“), die Charaktere als „uninteressant“. Die computeranimierten Bilder der Schlange fand er nicht überzeugend.[1]
Roger Ebert bezeichnete den Film in der Chicago Sun-Times vom 11. April 1997 als eine „Unterhaltung für ein breites Publikum“. Er lobte die Regie von Luis Llosa und die Darstellung von Jon Voight.[2]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „anspruchsloser Horrorfilm“, der unter der ungenügenden Ausarbeitung der Charaktere sowie unter „wenig überzeugenden Tricks“ leide.[3]
Das Urteil der Online-Plattform OutNow.CH lautet: „Anaconda ist ein mäßig spannender … Monsterstreifen, der weder in der Story noch mit den Schauspielern wirklich Überraschungen bietet. Die Schockmomente zünden selten und wegen seiner berechenbaren Handlung verschenkt er sehr viel Atmosphäre.“[4]
Auszeichnungen
Jennifer Lopez gewann 1998 den American Latino Media Arts Award und wurde für den Saturn Award sowie für den Blockbuster Entertainment Award nominiert. Eine weitere Nominierung für den Saturn Award erhielt der Film als Bester Horrorfilm.
Der Film erhielt 1998 sechs Nominierungen für die Goldene Himbeere, darunter für Jon Voight und Luis Llosa. Er gewann 1998 den World Animation Celebration Award und wurde für den Imagen Foundation Award nominiert. Randy Edelman gewann 1998 den BMI Film Music Award.
Fortsetzungen
Im Jahr 2004 entstand unter der Regie von Dwight H. Little der Film Anacondas: Die Jagd nach der Blut-Orchidee. Für das US-amerikanische Fernsehen inszenierte Don E. FauntLeRoy zwei weitere Fortsetzungen: Anaconda – Offspring (2008) sowie Anacondas: Trail of Blood (2011).
Quellen
- ↑ Kritik von James Berardinelli
- ↑ Kritik von Roger Ebert
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ Kritik von Outnow.ch
Literatur
- Valeska Engel, Frank Strebel: Jennifer Lopez. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19095-5, S. 134-151, 296.
Weblinks
- Anaconda in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Anaconda bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Anaconda im Lexikon des internationalen Films
Die Anaconda-ReiheAnaconda (1997) | Anacondas: Die Jagd nach der Blut-Orchidee (2004) | Anaconda – Offspring (2008) | Anacondas – Trail of Blood (2011)
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