- Jörg von Halspach
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Jörg von Halspach (* vor 1468; † 6. Oktober 1488), auch Halsbach oder Ganghofer genannt, war ein Münchner Baumeister und Architekt.
Er war Baumeister der Frauenkirche in München von 1468 bis 1488. 1470 begann er mit Umbauarbeiten am Alten Rathaus in München im spätgotischen Stil, 1478 mit der Allerheiligenkirche am Kreuz (Kreuzkirche) in München. Neben seiner Tätigkeit in München war er u. a. für die Freisinger Fürstbischöfe tätig. Bei seinem Tod 1488 war der Münchner Dom im Wesentlichen vollendet, die beiden "welschen" Hauben – italienischen Renaissancekuppeln nachempfunden – wurden allerdings erst fast vier Jahrzehnte später hinzugefügt. In einer Stadtansicht von 1524 wurden sie erstmals abgebildet. Meister Jörg liegt unter dem nördlichen Turm begraben.
Literatur
- Dreesbach, Anne: Jörg Ganghofer, ursprl. Jörg von Halsbach (Halspach) bzw. Polling genannt. In: Wurst, Jürgen und Langheiter, Alexander (Hrsg.): Monachia. München: Städtische Galerie im Lenbachhaus, 2005. S. 118-119. ISBN 3-88645-156-9
- Liedke, Volker: Der Kirchenmeister Jörg von Halspach, der Erbauer der Münchner Frauenkirche. In: Ars Bavarica 82. 1999. S. 39-77.
- Hyacinth Holland: Jörg von Halsbach. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 359 f.
Kategorien:- Baumeister (München)
- Deutscher Architekt
- Architekt der Gotik
- Geboren im 14. oder 15. Jahrhundert
- Gestorben 1488
- Mann
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