- Jürgen Gnauck
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Jürgen Gnauck (* 27. März 1958 in Trier) ist ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker der CDU. Er war von 1999 bis 2003 Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei in der Landesregierung von Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Abitur 1977 studierte Gnauck Rechtswissenschaften an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. 1984 legte er das Referendarexamen beim Oberlandesgericht Köln ab und bestand 1987 das Assessorexamen beim Landesjustizprüfungsamt in Düsseldorf.
Von 1988 bis 1990 arbeitete Gnauck als Dezernent beim Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz in Mainz, ehe er im Mai 1990 zum Aufbau des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen abgeordnet wurde. Dort war er von 1990 bis 1991 Kommissarischer Geschäftsführer und wurde 1991 zum Landesgeschäftsführer bestimmt. Im Jahr 1996 erhielt er die Zulassung als Rechtsanwalt durch das Thüringer Oberlandesgericht.
Ende September 1999 trat er als Geschäftsführer des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen ab. Von Oktober 1999 bis 2003 war er Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Thüringer Staatskanzlei sowie Mitglied des Bundesrates. Nach der Legislaturperiode kehrte Gnauck 2003 zum Gemeinde- und Städtebund Thüringen zurück und war dort bis 2005 Geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Seit 2005 ist er stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der E.ON Thüringer Energie AG.
Sonstige Mitgliedschaften
Jürgen Gnauck ist Beiratsmitglied der Deutschen Bank und Beiratsmitglied der Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (EVG) sowie seit 2003 Präsident des Thüringer Tischtennis-Verbandes.
Publikationen
Jürgen Gnauck war an folgenden Publikationen beteiligt:
- „Thüringer Kommunalverfassung“ (1992)
- als Hrsg. des „Thüringer Kommunalhandbuch“ (1997),
- als Hrsg. der „Nachrichten des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen“
- als Hrsg. des „Staatshandbuch ‚Bundesrepublik Deutschland‘ Landesausgabe Thüringen“
Weblinks
- Biografie Website des Thüringer Tischtennis Verbands (letzter Zugriff am 19. Mai 2010)
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