Jürgen Heyer

Jürgen Heyer

Jürgen Heyer (* 15. Dezember 1944 in Peckelsheim) ist ein deutscher Politiker der SPD und war von 1998 bis 2003 Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Heyer machte seinem Abitur 1964 in Essen. Von 1966 bis 1970 studierte er Rechtswissenschaft in Tübingen und Berlin. 1970 legte er sein erstes Staatsexamen und 1975 sein zweites Staatsexamen ab. Anschließend war er bis 1989 Richter in Berlin. 1984 promovierte Heyer an der Freien Universität Berlin zu dem Thema Betriebliche Normsetzung und Tarifautonomie. [1]

Von 1989 bis 1991 arbeitete er in der Senatsverwaltung für Justiz in Berlin. Anschließend war er im Justizministerium in Brandenburg bis 1992 tätig. 1992 bis 1994 arbeitete er im Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr in Brandenburg. Seit Februar 2003 ist er als selbstständiger Berater tätig.

Heyer ist verheiratet und hat eine Tochter.

Partei

1967 gehörte er dem Bundesvorstand der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken an.[2] Heyer trat 1972 in die SPD ein.

Abgeordneter

Heyer war von 1998 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 13. Dezember 2003 Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt und vertrat den Wahlkreis Havelberg-Osterburg. Nach seinem Ausscheiden aus dem Landtag rückte Hans-Christian Sachse nach.

Öffentliche Ämter

Von 1994 bis zum Regierungswechsel 2002 war Heyer Minister für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr in Sachsen-Anhalt. In dieser Funktion unterzeichnete er Ende Februar 2002 einen umstrittenen milliardenschweren Vertrag über den Regionalverkehr mit der Deutschen Bahn, der später wieder rückgängig gemacht wurde. Heyer jedoch wurde 2003 in den Aufsichtsrat der (damaligen) DB-Tochter Scandlines berufen.[3]

Sonstiges

  • Mitglied der ÖTV seit 1972
  • Mitglied der IG Bau seit 1984
  • Vorsitzender des Aufsichtsrates der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH seit 2007[4]

Siehe auch

Quellen und Einzelnachweise

  • Landtag von Sachsen-Anhalt 4. Wahlperiode 2002-2006, Neue Darmstädter Verlagsanstalt.
  1. Vollständiger Titel: Betriebliche Normsetzung und Tarifautonomie. Zu den tariflichen Regelungssperren im Betriebsverfassungsgesetz. (Quelle: Deutsche Nationalbibliothek)
  2. Heinrich Eppe: "Sozialistische Jugend im 20. Jahrhundert: Studien zur Entwicklung und politischen Praxis der Arbeiterjugendbewegung in Deutschland", S. 287, ISBN
  3. Die Zeit vom 15. Oktober 2009, Seite 26-27: Das ist der Berliner Filz.
  4. http://www.wbm.de/wbm/cms/de/impressum/Impressum_Inhalt.html

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