- Jürgen Schwab
-
Jürgen Schwab (* 26. Februar 1967 in Miltenberg/Main) ist ein rechtsextremer deutscher Publizist. Er studierte von 1991 bis 1995 Germanistik mit Schwerpunktfach Kommunikationswissenschaft / Journalistik und Nebenfach Politikwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Das Studium schloss er mit dem akademischen Grad des Diplom-Germanisten ab.
Schwab war von 1985 bis 1990 Mitglied der Republikaner, dabei auch Kreisvorsitzender in Miltenberg/Main, zwischenzeitlich parteilos, dann von 2000 bis 2004 Mitglied der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands, seitdem wieder parteiunabhängig. Während seiner NPD-Mitgliedschaft war er Autor der Parteizeitung Deutsche Stimme sowie Leiter des Arbeitskreises „Volk und Staat“ beim NPD-Parteivorstand. Schwab wurde mehrmals in Verfassungsschutzberichten erwähnt, u. a. wegen Äußerungen, die gegen den deutschen Parlamentarismus gerichtet waren. Für das rechtsextreme „Störtebeker-Netz“ sowie „Altermedia“ verfasste Schwab regelmäßig Gastkolumnen. Früher schrieb Schwab auch bei der nationalfreiheitlichen österreichischen Zeitschrift Die Aula.
Der Autor schreibt für Neue Ordnung (Ares-Verlag, Graz), Fakten (Korneuburg, Niederösterreich), Deutschland in Geschichte und Gegenwart (Grabert-Verlag, Tübingen), Nation & Europa (Nation & Europa Verlag, Coburg), Der ZeitGeist – die Monatsschrift der Partei National Orientierter Schweizer, Hier & Jetzt (Zeitschrift der Jungen Nationaldemokraten Sachsens), sowie der Quartalschrift Abendland.
Schwab ist Mitgründer und Mitinitiator der „Deutschen Akademie (DA)“, die sich in der politischen Bildungsarbeit engagiert.
Er war Mitglied in der Burschenschaften „Thessalia" und „Germania Graz", aus denen er wegen seiner politischen Arbeit ausgeschlossen wurde.
Schriften
- Die Meinungsdiktatur, Nation-Europa 1997
- Volksstaat statt Weltherrschaft, Hohenrain 2002
- Westliche Wertegemeinschaft, Hohenrain 2007
- Angriff der neuen Linken, Hohenrain 2009
Literatur
- Eckhard Jesse: Von den Linken lernen? Vier rechtsextremistische Intellektuelle im Vergleich. In: Uwe Backes (Hrsg.): Rechtsextreme Ideologien in Geschichte und Gegenwart (= Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 23). Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-03703-6, S. 261–288.
- Armin Pfahl-Traughber: Literatur aus der „Szene“. Ein „Anti-Globalisierungsbuch“ aus etatistisch-völkischer Sicht. In: Jahrbuch Extremismus & Demokratie. 15. Jg., 2003, ISSN 0938-0256, S. 320–324.
- Armin Pfahl-Traughber: Eine nationalrevolutionäre Kritik an der NPD. Der rechtsextremistische Intellektuelle Jürgen Schwab als Ideologe und Kritiker der Partei. In: Uwe Backes, Henrik Steglich (Hrsg.): Die NPD. Erfolgsbedingungen einer rechtsextremistischen Partei (= Extremismus und Demokratie 17). Nomos, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-8329-3122-3, S. 383–397.
- Toralf Staud: Moderne Nazis. Die neuen Rechten und der Aufstieg der NPD (= KiWi 909). Kiepenheuer & Witsch, Köln 2005, ISBN 3-462-03638-6, S. 102, 119, 132, 171.
Weblinks
- Literatur von und über Jürgen Schwab im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Verfassungsschutzbericht 2003, darin S. 56 bis 58, 65, 87.
Kategorien:- Publizist
- REP-Mitglied
- NPD-Mitglied
- Burschenschafter
- Geboren 1967
- Mann
- Deutscher
Wikimedia Foundation.