- Kai Jan Krainer
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Kai Jan Krainer (* 9. September 1968 in Wien) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ). Von 1986 bis 2002 nahm Krainer verschiedene Funktionen in der Wiener Lokalpolitik wahr, seit Ende 2002 ist er als Abgeordneter zum Nationalrat in der Bundespolitik tätig.
Leben
Kai Jan Krainer begann seine Schullaufbahn 1974 an der Englischen Volksschule in Wien, von der aus er 1975 in die Escondido Elementary School in Stanford (Kalifornien) wechselte. Abgesehen von einem Auslandsjahr an der Berkeley Alternative School in Berkeley (Kalifornien) 1980 war Krainer von 1976 bis 1986 Schüler eines naturwissenschaftlichen Realgymnasiums in Wien. Nach seiner Matura trat er ein Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien an, das er 1994 jedoch abbrach. Von 1994 bis 1995 war er Zivildiener beim österreichischen Arbeiter-Samariter-Bund.
Von 1981 bis 1993 engagierte sich Krainer in der Sozialistischen Jugend Österreich (SJ) und der Aktion Kritischer Schülerinnen und Schüler (AKS), ab 1984 arbeitete er auch in der SPÖ. Krainer wurde 1986 zum Wiener Landeskoordinator der AKS bestellt, wechselte 1988 in die Funktion des Wiener Landessekretärs der SJ und von dort aus 1993 in das Parteiamt des Bezirkssekretärs der SPÖ Landstraße, das er bis 2002 wahrnahm. Von 1994 bis ebenfalls 2002 war Krainer Landstraßer Bezirksrat, ab 1996 dabei außerdem der Landstraßer Radverkehrsbeauftrage und Vorsitzender der Landstraßer Bezirksentwicklungskommission.
Seit 20. Dezember 2002 ist Krainer Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat. Mit Ausnahme seines Amts als Vorsitzender des Finanzausschusses der Bezirksvertretung, das er erst im gleichen Jahr angetreten hatte, legte Krainer seine Landstraßer Funktionen mit Eintritt in die Bundespolitik nieder. Neben seinem Nationalratsmandat nahm Krainer zunächst die Aufgaben des Integrationssprechers der SPÖ wahr. Am 1. Juli 2004 übernahm er von der aus dem Nationalrat ausscheidenden Ulrike Sima die Funktion des Umweltsprechers.
Krainer ist Vorstandsmitglied der Volkshochschule Landstraße und Mitarbeiter der österreichischen Volkshilfe sowie verschiedener Online-Medien. Unter anderem war er Mitbegründer der Online-Community Blackbox. Seit 2000 ist Krainer Vater eines Sohnes, Noah.
Themen
Neben Interesse für Klimaschutz demonstriert Krainer in seiner Öffentlichkeitsarbeit sowie in parlamentarischen Debattenbeiträgen vor allem ablehnende Haltung zu Gentechnologie und zur Nutzung von Kernenergie. Er bezeugt darüber hinaus fortdauerndes Interesse an Zivildienstpolitik.
Weblinks
- Eintrag zu Kai Jan Krainer auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Persönliche Homepage
- „Umwelt am Ende?“ – Krainer-Interview in einem Magazin der Arbeiterkammer
Kategorien:- Abgeordneter zum Nationalrat (Österreich)
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