Kaizunge

Kaizunge
Chelsea Piers in New York. Rechts eine mit Netzen abgehängte Driving Range.
Pier im Hafen von Québec, Ende des 19. Jahrhunderts

Eine Pier (auch Kaizunge) ist ein Hafenbauwerk aus Holz, Stahl oder Stahlbeton. Piers dienen dazu, in Häfen mehr Platz für anlegende Schiffe zu schaffen. Daher ragen sie meist im rechten Winkel vom Kai aus ins Wasser und sorgen so für zusätzliche Schiffsanlegestellen.

Im Hochdeutschen ist Pier grammatikalisch männlich (der Pier), nautisch und in Norddeutschland weiblich (die Pier).

Größe und Bauart einer Pier sind abhängig vom Einsatzzweck. Es gibt spezielle Piers zum Löschen von Standardcontainern, Gefahrgut (zum Beispiel Erdgas, -öl, Chemikalien) oder Stückgut. Piers benötigen zur Aufnahme von grossen Lasten (Portalkran, Container) besonders stabile Mauern. Piers für den Fährverkehr verfügen über Gangways für Passagiere und Rampen für Fahrzeuge.

Im Rahmen des Strukturwandels wurden im Zentrum von Hafenstädten gelegene Piers umgewidmet und sind heute Standorte von (Freilicht-)Museen, Gastronomiebetrieben und anderen Freizeitangeboten.

andere Hafenelemente

Von der Pier, die in einem Hafen zusätzlichen Platz schafft, ist die Seebrücke zu unterscheiden, die überhaupt erst einen Schiffsanlegeplatz bietet, indem sie als langer Steg vom Ufer aus in eine Flachwasserzone bis zu dem Punkt hinaus ragt, zu dem Schiffe noch fahren können.

In der englischen Sprache wird das Wort "pier" für eine Seebrücke verwendet. Das führt immer wieder zu Verwechslungen. So zum Beispiel Pier 39 in San Francisco oder Santa Monica Pier in Stadt, die beide Seebrücken sind.


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