- Kakuma
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Kakuma ist ein Flüchtlingslager im Turkana District ca. 120 km nördlich von Lodwar in der Provinz Rift Valley im Norden Kenias mit über 86.000 Einwohnern.
Das Lager wurde 1992 für zunächst etwa 30.000–40.000 Kinder und Jugendliche aus Südsudan, die sogenannten „Lost Boys“, eingerichtet. Heute sind die Lagerbewohner der lokalen Turkana-Bevölkerung in der dünn besiedelten Wüstenregion zahlenmäßig weit überlegen. Etwa 70 % von ihnen stammen aus Südsudan. Weitere größere Anteile stellen Äthiopier und Somalier, ferner leben in Kakuma Eritreer, Burundier, Ruander, Ugander und Kongolesen.
Im Jahr 2000 wurden etwa 3.500 Lost Boys aus Kakuma in die USA umgesiedelt. Seit Ende des Krieges im Südsudan 2005 hat die Repatriierung von Südsudanesen aus Kakuma begonnen.
Weblinks
- Refugees International über Kakuma, 2003 (englisch)
- Ekuru Aukot: “It Is Better to Be a Refugee Than a Turkana in Kakuma”: Revisiting the Relationship between Hosts and Refugees in Kenya (engl.)
3.708611111111134.865Koordinaten: 3° 43′ N, 34° 52′ O
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