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Kalte Herberge Kalte Herberge von Osten (Bubenhäuser Höhe)
Höhe 619,3 m ü. NN Lage Hessen, Deutschland Gebirge Taunus Dominanz 17 km → Salzkopf (Hunsrück) Schartenhöhe 269 m ↓ Sattel bei Niederseelbach[1] → Glaskopf Geographische Lage 50° 3′ 15″ N, 8° 0′ 10″ O50.0541666666678.0027777777778619.3Koordinaten: 50° 3′ 15″ N, 8° 0′ 10″ O Die Kalte Herberge ist ein 619 m hoher Berg im Taunus. Die Kalte Herberge ist ein Teil des Taunushauptkamms und höchste Erhebung des Rheingaugebirges.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Umgebung
Die Kalte Herberge liegt im Rheingau-Taunus-Kreis in der Gemarkung Hallgarten[2] der Stadt Oestrich-Winkel, etwa 10 km nordöstlich von Rüdesheim am Rhein. Sie ist nach Dominanz (17 km bis zur nächsthöheren Erhebung am Salzkopf (628 m ü. NN) im linksrheinischen Binger Wald) und Prominenz (269 m über dem Sattel bei Niederseelbach) der zweitbedeutendste Berg im Taunus sowie der höchste Berg des gesamten Rheingaugebirges.
Die sanfte Gipfelkuppe mit Ost-West-Ausrichtung ist Teil des Taunushauptkamms. Benachbarte Berge in der Kammlinie sind im Westen der Graue Stein und im Osten der Erbacher Kopf. Die Kalte Herberge ist gänzlich mit dichtem Nadelwald, teils auch Laubwald bestanden. Auf den kaum merklich höchsten Punkt abseits der Wanderwege weist ein Informationsschild hin.
Etwa einen Kilometer im Südosten entfernt schließt sich der Nebengipfel Hallgarter Zange (580 m ü. NN) an, wo sich auch ein z.Zt. geschlossener Berggasthof mit Aussichtsturm befindet. Der rechtsrheinische Rheinhöhenweg verläuft über den zwischen Kalter Herberge und Hallgarter Zange liegenden Waldparkplatz „Kreistanne“.
Nach Süden hin fällt der Gipfel zu den Rebhängen des Rheingaus und dem Oestrich-Winkeler Ortsteil Hallgarten, nach Norden in das weitgehend bewaldete Äpfelbach- und Ernstbachtal im unbesiedelten Gebiet des Hinterlandswald ab. Östlich liegt die Bubenhäuser Höhe.
Geschichte
Nördlich des Gipfelrückens verläuft die historisch bedeutsame Grenze zwischen Rheingau und Untertaunus. So verlief hier seit dem Mittelalter über Jahrhunderte hinweg das Rheingauer Gebück. Relikte dieses aus Bäumen und Hecken gebildeten natürlichen Schutzwalls, der den seit 983 zum Erzbistum Mainz gehörenden Rheingau vor feindlichen Übergriffen aus dem Taunus schützen sollte, finden sich noch heute, wie etwa an der Mapper Schanze. Erst nach 1803 unterstanden Rheingau und Untertaunus gleichen Landesherren, nämlich bis 1866 dem Herzogtum Nassau, danach den Preußen, bis das gesamte Gebiet ab 1946 hessisch wurde.
Einzelnachweise
- ↑ Dominanzen und Prominenzen im Taunus nach Highrisepages.de
- ↑ Hessisches Landesvermessungsamt: Kreiskarte 1:50.000 Wiesbaden - Rheingaukreis - Untertaunuskreis, Ausgabe 1969
Weblinks
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