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Kap-Aloe Kap-Aloe (Aloe ferox) in Südafrika
Systematik Monokotyledonen Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) Unterfamilie: Affodillgewächse (Asphodeloideae) Gattung: Aloen (Aloe) Art: Kap-Aloe Wissenschaftlicher Name Aloe ferox Mill. Die Kap-Aloe (Aloe ferox) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Aloen (Aloe) in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Aloe ferox wächst baumförmig mit einfachen Stämmen und erreicht Wuchshöhen von bis zu 3 (selten bis zu 5) Metern. Der Stamm ist manchmal von abgestorbenen Blättern verdeckt. Die 50 bis 60 lanzettlich-schwertförmigen Laubblätter sind dicht rosettig am Stamm angeordnet. Ihre bis zu 100 Zentimeter lange und 15 Zentimeter breite Blattspreite ist mattgrün und manchmal rötlich überhaucht. Die kahle Blattoberfläche ist mit wenigen bis vielen Stacheln besetzt. An den Rändern befinden sich im Abstand von 10 bis 20 Millimetern etwa 6 Millimeter lange, rötliche bis rötlich-braune Zähne.
Der Blütenstand ist fünf- bis achtmal verzweigt und trägt sehr dichte, zylindrische traubige Teilblütenstände von 50 bis 80 Zentimeter Länge und 9 bis 12 Zentimeter Breite, die leicht spitz zulaufend sind und an der Spitze etwa 6 Zentimeter breit sind. Die Knospen stehen waagerecht. Die eiförmig-spitzen Tragblättern sind 8 bis 10 Millimeter lang und 3 bis 5 Millimeter breit. Die scharlachroten, manchmal orangen Blüten sitzen an 4 bis 5 Millimeter langen Blütenstielen. Die 33 Millimeter langen Blüten sind leicht bauchig-keulig. An der Basis sind sie gerundet, über dem Fruchtknoten erweitert und an der Mündung leicht verengt. Ihre Tepalen sind auf einer Länge von 22 Millimeter frei. Die Staubblätter sind 20 bis 25 Millimeter lang und ragen aus der Blüte heraus.
Die Chromosomenzahl ist 2n = 14.
Systematik, Verbreitung und Bedrohung
Aloe ferox ist in Lesotho und in den südafrikanischen Provinzen Westkap, Ostkap, Freistaat und KwaZulu-Natal im trockenen Buschland verbreitet.
Die wissenschaftliche Erstbeschreibung wurde 1768 von Philip Miller veröffentlicht.[1] Carl von Linné führte diese Art 1753 in Species Plantarum als Aloe perfoliata var. γ und Aloe perfoliata var. ε. Aloe ferox ist sehr variabel, daher existiert eine Vielzahl an Synonymen.
Aloe ferox wurde in den Anhang II, der einen eingeschränkten, überwachten Handel zulässt, des Washingtoner-Artenschutz-Abkommen CCITES) aufgenommen.[2]
Nachweise
Literatur
- Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 137.
Einzelnachweise
- ↑ The Gardeners Dictionary. 8. Auflage, London 1768 (ohne Seitenzahlen)
- ↑ VERORDNUNG (EG) Nr. 338/97 DES RATES vom 9. Dezember 1996 über den Schutz von Exemplaren wildlebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung des Handels S. 78
Weblinks
Commons: Aloe ferox – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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