- Andorit IV
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Sei mutig und hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses Artikels zu beseitigen.Andorit IV Chemische Formel Ag15Pb18Sb47S96 Mineralklasse Sulfide und Sulfosalze
2.JB.40a (8. Auflage: II/E.23-40) (nach Strunz)
03.04.15.04 (nach Dana)Kristallsystem orthorhombisch Kristallklasse orthorhombisch-dipyramidal Farbe grau bis dunkelgrau, gelb bis buntfarbig anlaufend Strichfarbe schwarz Mohshärte 3 bis 3,5 Dichte (g/cm3) 5,38 bis 5,44 Glanz Metallglanz Transparenz undurchsichtig Bruch muschelig Spaltbarkeit keine Habitus prismatische, tafelige, gestreifte Kristalle, massige Aggregate Zwillingsbildung nach {110} Andorit IV (ursprünglich Andorit, Synonym Quatrandorit) ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Ag15Pb18Sb47S96[1] und entwickelt meist undurchsichtige, prismatische oder tafelförmige, gestreifte Kristalle, aber auch massige Aggregate von grauer Farbe. An der Luft läuft das Mineral durch Oxidation nach einiger Zeit gelb- oder buntfarbig an.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Benannt wurde Andorit IV nach dem ungarischen Adeligen, Mineraliensammler und Hobby-Mineralogen Andor von Semsey (1833–1923). Erstmals gefunden und beschrieben wurde es 1892 im Bergwerk zu Baia Sprie in Rumänien.
Bildung und Fundorte
Andorit IV bildet sich vorwiegend hydrothermal in verschiedenen Blei (Pb)- und Silber (Ag)- Lagerstätten. Begleitminerale sind unter anderem Jamesonit, Kassiterit und Stannit.
Fundorte sind unter anderem Jujuy und Salta in Argentinien, Victoria in Australien, Oruro und Potosí in Bolivien, Hausach und Bräunsdorf/Oberschöna in Deutschland, Ontario in Kanada, Baia Sprie in Rumänien, Třebsko in Tschechien, sowie Nevada in den USA.
Verwendung
Andorit IV wird gelegentlich bei lokaler Anhäufung als Rohstoff zur Gewinnung von Silber verwendet.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ IMA/CNMNC List of Mineral Names - Andorite IV and Andorite VI (englisch, PDF 1,8 MB; S. 11)
Literatur
- Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag GmbH, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-076-0, S. 57.
Weblinks
Commons: Andorite – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Mineralienatlas:Andorit IV (wiki)
- Webmineral - Andorite (engl.)
- MinDat - Andorite und Andorite IV (englisch)
Kategorien:- Mineral
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