Karl Friedrich Emil zu Dohna-Schlobitten

Karl Friedrich Emil zu Dohna-Schlobitten

Karl Friedrich Emil zu Dohna-Schlobitten (* 4. März 1784 in Schlobitten; † 21. Februar 1859 in Berlin) war ein preußischer Feldmarschall.

Seine Eltern waren Friedrich Alexander zu Dohna-Schlobitten (1741–1810) und Caroline Finck von Finckenstein (1746–1825).

Leben

1798 trat Dohna in ein preußisches Kavallerieregiment ein. In der Zeit der preußischen Reformen war er ein Vertrauter des Generals Gerhard von Scharnhorst, dessen Tochter Julie (1788–1827) er in Finckenstein am 10. November 1809 heiratete. 1812 war er als Offizier des russischen Zaren am Zustandekommen der Konvention von Tauroggen verantwortlich und kommandierte in den Befreiungskriegen das 2. Husarenregiment der russisch-deutschen Legion. Nach Napoleons Niederwerfung wechselte er in preußische Dienste zurück und wurde Kommandeur des 8. Ulanenregiments. 1837 wurde er als Divisionskommandeur Generalleutnant, 1839 kommandierender General des 2. und 1842 des 1. ost- und westpreußischen Armeekorps. Als Kommandierender General in Ostpreußen schlug er 1848/49 revolutionäre Ansätze rasch und entschlossen nieder. Er wurde bei seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst am 14. März 1854 zum Generalfeldmarschall ernannt und von Friedrich Wilhelm IV. als Oberstkämmerer an dessen Hof berufen.

Er ruht in der Grabanlage der Familie von Scharnhorst auf dem Invalidenfriedhof in Berlin.

Ehrungen

In preußischen Diensten war sein Name mit den Ulanen verbunden. So kam es auch das, das ostpreußische 8. Ulanenregiment 1889 mit seinem Namen geehrt wurde. 1850 wurde zu seinen Ehren der errichtete Turm westlich des Rossgärtner Tors in KönigsbergDohna-Turm“ genannt. Seit 1979 befindet sich in diesem Gebäude das Bernsteinmuseum von Königsberg.

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