Karl Friedrich von Oertzen

Karl Friedrich von Oertzen

Karl Friedrich von Oertzen (* 22. Januar 1844 in Rostock; † 9. November 1914 in Weimar) gehörte zur mecklenburgischen Adelsfamilie Oertzen.

Verheiratet war er mit Constance, geb. Freiin von Senarclenz-Graney, der Tochter eines Hessischen Oberstallmeisters.

Er war vom 16. August 1880 bis 1889 Landrat des Kreises Grevenbroich. Dort folgte ihm als Landrat Robert Brüning nach. Anschließend war er Landrat des Landkreises Hanau mit Dienstsitz in Hanau von wo aus er 1895 zum Kabinettsminister (später: Staatsminister) des Fürstentums Lippe-Detmold unter dem Regenten Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe berufen wurde. Diese Funktion entsprach der eines Ministerpräsidenten. Er war damit während einer Hochphase des Lippischen Erbfolgestreits der führende Beamte im Staat. Als aber Graf Ernst zur Lippe-Biesterfeld 1897 in dem Erbfolgestreit die Regentschaft zugesprochen wurde, musste von Oertzen gehen. Er bat selbst um seine Entlassung und wurde Königlich-Preußischer Regierungspräsident in Sigmaringen, später 1900-1908, in Lüneburg.

Literatur

  • Karl Emsbach: Die landrätliche Verwaltung in Wevelinghoven. In: 900 Jahre Wevelinghoven. Hrsg. vom Geschichtsverein für Grevenbroich und Umgebung e. V. Grevenbroich 1996 (Beiträge zur Geschichte der Stadt Grevenbroich 12), S. 70 - 76, insbes. S. 75 - 76.
  • Helmut Reichold: Der Streit um die Thronfolge im Fürstentum Lippe 1895 – 1905 = Schriften der Historischen Kommission Westfalens 6. Münster/Westfalen 1967.

Weblinks


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