Karl Gutenberger

Karl Gutenberger
Karl Gutenberger

Karl Michael Gutenberger (* 18. April 1905 in Essen; † 8. Juli 1961 ebenda) war ein deutscher nationalsozialistischer Politiker im Deutschen Reich, SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Sohn eines Formers besuchte die Krupp-Oberrealschule und das Realgymnasium in Altenessen. Zwischen 1922 und 1924 absolvierte er eine Banklehre und war von 1928 bis 1929 bei der Rheinstahl AG in Essen beschäftigt. Schließlich von 1930 bis 1931 Angestellter bei der National-Zeitung in Essen.

Gutenberger war schon sehr früh bei den Nationalsozialisten (Mitgliedsnummer 25.249) aktiv. Ab 1925 war er Mitglied der Sturmabteilung und Führer zahlreicher SA-Standarten und Brigaden im westlichen Ruhrgebiet. Am 31. Juli 1932 wurde er für die NSDAP in den 6. Reichstag gewählt.

1938 wurde er zum Polizeipräsidenten der Stadt Duisburg ernannt. Am 24. November 1939 wurde er Polizeipräsident in Essen. Ab Juni 1940 wechselte er von der SA zur SS (Mitgliedsnummer 372.303) 1941 wurde er dann Höherer SS- und Polizeiführer West und Schutzstaffel-Oberabschnittsführer in Düsseldorf. Seine Tätigkeit als Polizeipräsident in Essen nahm ab diesem Zeitpunkt Max Henze wahr. Gutenberger blieb allerdings bis zum 30. September 1942 kommissarisch im Dienst. Kurz vor der Kapitulation war er Mitglied der Freischärlerbewegung Werwolf und unter anderem an der Ermordung des Aachener Oberbürgermeisters Franz Oppenhoff am 25. März 1945 beteiligt. Er wurde im Oktober 1948 von einem britischen Militärgericht zu zwölf Jahren Haft verurteilt, aber bereits im Mai 1953 entlassen. Nach seiner Haftstrafe war er als Handelsvertreter tätig.

Auszeichnungen

Literatur

  • Essener Köpfe - wer war was?, Verlag Richard Bracht, Essen 1985, ISBN 3-87034-037-1
  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Fischer, Frankfurt am Main 2007. ISBN 978-3-596-16048-8. (Aktualisierte 2. Auflage)
  • Ruth Bettina Birn: Die Höheren SS- und Polizeiführer. Himmlers Vertreter im Reich und in den besetzten Gebieten. Droste Verlag, Düsseldorf, 1986. ISBN 3-7700-0710-7

Weblinks


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