Karl Heinrich Barthel

Karl Heinrich Barthel

Karl-Heinrich Barthel (* 23. August 1905 in Neubrandenburg; † nach 1960) war ein deutscher Mediziner und Politiker (NSDAP, NDPD).

Karl-Heinrich Barthel wurde als Sohn eines Volksschullehrers geboren und machte das 1924 Abitur am staatlichen Gymnasium in Neubrandenburg. 1924 bis 1926 studierte er Medizin an der Universität Jena und 1926 bis 1929 in Berlin. 1935 bestand er die ärztliche Staatsprüfung 1936 promovierte er in Berlin zum Dr. med. mit der 1936 gedruckten Dissertation Über die Maßregeln zur Sicherung und Besserung bei der Bekämpfung der Suchtkrankheiten. Nach praktischer Tätigkeit an der Universsitätspoliklinik und am Institut für richtliche Medizin trat er 1936 in den öffentlichen Gesundheitsdienst ein und legte 1938 das Kreisarztexamen ab. Anschließend war er Leiter der Gesundheitsämter in Aurich, Fraustadt, Jauer und Glogau. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ sich Barthel im Bezirk Halle nieder, wo er Kreisarzt in Wittenberg wurde.

Barthel trat am 1. August 1932 in die NSDAP ein, wurde Sanitätssturmbannführer der SA, Kreisschulungsleiter und Kreisredner der NSDAP. Von 1938 bis 1941 war er Vorsitzender der NSDAP-Kreisparteigerichts Fraustadt, danach wechselte er in dieser Funktion nach Jauer. Dort blieb er bis 1942. Er trat nach dem Krieg der NDPD bei und wurde für diese Partei Mitglied des Bezirksrates Halle (Saale) und 1956 Abgeordneter der Volkskammer.

Ehrungen

  • Medaille für ausgezeichnete Leistungen (1952/53/55)
  • Ehrenabzeichen der DSF, II. Stufe (1954)
  • Ehrenzeichen der NDP (1958)
  • Ehrennadel der Nationalen Front
  • Vaterländischer Verdienstorden in Bronze (1960)

Literatur

  • Ehemalige Nationalsozialisten in Pankows Diensten, o. J., S. 7.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. VMA-Verlag, Wiesbaden 1967
  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen: SBZ-Biographie. 1961, Seite 24

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