Karl Henckell

Karl Henckell
Karl Friedrich Henckell, um 1900

Karl Friedrich Henckell (* 17. April 1864 in Hannover; † 30. Juli 1929 in Lindau am Bodensee) war ein deutscher Lyriker und Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Henckell studierte Philosophie, Philologie und Nationalökonomie in Berlin, Heidelberg, Leipzig, München und Zürich. Er stand in Kontakt mit Michael Georg Conrad, Martin Greif, Hermann Conradi, Otto Erich Hartleben, John Henry Mackay, Adolf Bartels u.a. und war Mitherausgeber der Modernen Dichtercharaktere (1885). Später lebte er Längere Zeit in Mailand, danach in Wien, Brüssel und ab 1890 wieder in Zürich. 1895 wurde er dort Verlagsbuchhändler und heiratete 1897 Anny Haaf-Haller. 1902 zog Henckell nach Berlin-Charlottenburg, 1908 nach München. Zuletzt wohnte er in Muri bei Bern .

Sein Bruder Gustav Henckell war der Mitgründer der Konservenfabrik Hero in Lenzburg.

Im Jahr 1930 wurde in Wien Penzing (14. Bezirk) die Henckellgasse nach ihm benannt.

Werke

  • Umsonst. Ein sociales Nachtstück, 1884
  • Die neue Lyrik, 1885
  • Poetisches Skizzenbuch, 1885; Vorwort von Heinrich Hart
  • Strophen, 1887
  • Amselrufe, 1888
  • Diorama, 1890
  • Gründeutschland. Eine litterarische Flugschrift in Versen, 1890
  • Trutznachtigall, 1891
  • Aus meinem Liederbuch, 1892
  • Zwischenspiel, 1894
  • Gedichte, 1898
  • Neues Leben, 1900
  • Gipfel und Gründe, 1904
  • Schwingungen, 1906
  • Mein Lied, 1906
  • Deutsche Dichter seit Heinrich Heine. Ein Streifzug durch fünfzig Jahre Lyrik, 1906
  • Weltlyrik. Ein Lebenskreis in Nachdichtungen, 1910
  • Ein Lebenslied. Dichtungen, 1911
  • Im Weitergehen. Neue Gedichte, 1911
  • Weltmusik. Neue Gedichte, 1918
  • Gesammelte Werke in 5 Bänden, 1921–1923

Herausgebertätigkeit

  • Sonnenblumen, 1895/96 – 1898/99 (Zeitschrift)

Literatur

  • Karl Henckell im Spiegel seiner Umwelt. Aufsätze, Briefe, Gedichte als Gedenkschrift, hrsg. v. Karl Friedrich Schmid. Hirschfeld, Leipzig 1931.
  • Magda Janssen: Karl Henckell, ein Dichterbild. Die Lese, München 1911.

Quellen

  • Autorenlexikon: Digitale Bibliothek Band 13
  • Wilpert: Lexikon der Weltliteratur; (vgl. Wilpert-LdW, Autoren S. 646 © Alfred Kröner Verlag)

Weblinks

 Wikisource: Karl Henckell – Quellen und Volltexte
 Commons: Gedichte, Zürich 1898 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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