Karl Löbe

Karl Löbe

Karl Löbe (* 4. Juni 1911 in Berlin-Charlottenburg; † 24. Februar 1993 in Bremen) war ein deutscher Jurist und Politiker (FDP).

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Leben und Beruf

Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Halberstadt nahm Löbe ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten in Innsbruck, Wien und Kiel auf, das er mit beiden juristischen Staatsexamen und 1935 mit der Promotion zum Dr. jur. beendete. 1938/39 sowie 1945/46 arbeitete er in der Hafen- und Wirtschaftsverwaltung der Hansestadt Bremen, zuletzt in der Funktion eines Regierungsrates. Zwischenzeitlich nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, wurde als Artillerieoffizier eingesetzt und geriet zuletzt in Gefangenschaft, aus der er 1945 entlassen wurde.

Löbe arbeitete als Syndikus bei der Weserschifffahrt, war seit 1947 zunächst Geschäftsführer und wurde 1958 Vorsitzender des Weserbundes. Des Weiteren war er seit 1952 Vorstandsmitglied der Mittelweser AG in Hannover. In diesen Funktionen war er leitend an der wirtschaftlichen Entwicklung des Raumes von Nordhessen bis zur Wesermündung sowie an der Kanalisierung der Mittelweser und dem Ausbau des Mittellandkanals beteiligt. Später war er Geschäftsführer der Nordwest-Kanal GmbH und der Fulda GmbH.

Karl Löbe hat während seiner beruflichen Tätigkeit mehrere Bücher veröffentlicht, die sich mit den Themen Weser und Schifffahrt in historischer Perspektive befassen.

Partei

Löbe trat 1954 in die FDP ein und war seit 1955 Vorsitzender des Verkehrsausschusses beim Landesvorstand der Liberalen in Bremen.

Abgeordneter

Löbe war von 1961 bis 1965 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er war über die Landesliste der FDP Bremen ins Parlament eingezogen.

Werke

  • Weserschiffer. Bremen 1961
  • Das Weserbuch. Roman eines Flusses. Hameln 1968
  • Im Weserland. Begegnungen und Erlebnisse. Hameln 1979

Weblinks


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