- Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt
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Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt Rechtsform GmbH Gründung 1950 Sitz Berlin, Deutschland Leitung Martin Schwarz und Ingeborg Lagenstein Branche Musikinstrumentenbau Produkte Kirchenorgeln Website www.schuke-berlin.de Die Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt GmbH ist eine deutsche Orgelbaufirma aus Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Karl Schuke Berliner Orgelbau Werkstatt entstand aus der Alexander Schuke Orgelbauanstalt Potsdam, heute Alexander Schuke Potsdam Orgelbau GmbH, die Karl Schuke und Hans-Joachim Schuke von 1933 bis 1950 gemeinsam leiteten.
Aufgrund der politischen Verhältnisse in den Nachkriegsjahren erschien es den Brüdern Schuke ratsam im Westteil von Berlin ein weiteres Standbein zu haben. Somit wurde 1950 die Berliner Orgelbauwerkstatt als Ableger der Potsdamer Firma gegründet. Im Jahr 1953 übernahm Karl Schuke die alleinige Unternehmensführung der Berliner Werkstatt, die somit auch zur Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke GmbH umbenannt wurde. Bis 1966 wurde in der Werkstatt einer ehemaligen Tischlerei in Berlin-Lichterfelde gearbeitet. Noch in diesem Jahr wurde in Berlin-Zehlendorf ein neues Werkstattgebäude gebaut.
Im Jahr 1976 kam es zu einer Neuordnung der Geschäftsführung mit Mitarbeitern als Gesellschafter. Im Jahr 1987 verstarb Karl Schuke im Alter von 80 Jahren. Da keines der vier Kinder von Karl Schuke in das Unternehmen einsteigen wollte bzw. konnte, lag die Fortführung des Unternehmens nun in der Hand der Gesellschafter. Auch bis zum heutigen Tage, werden in der Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt Neubauten und Restaurierungen durchgeführt.
Heute leiten Martin Schwarz und Ingeborg Lagenstein das Unternehmen.
Werkliste (Auswahl)
Orgeln der Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt GmbH werden mittlerweile in der ganzen Welt gespielt (Australien, USA, Island, Litauen, Russland, Japan, Korea, Österreich, Polen, Italien, Spanien usw.). Bis zum Ausscheiden aus der Alexander Schuke Potsdam Orgelbauanstalt im Dezember 1952 war Karl Schuke maßgeblich beteiligt an Bestandsaufnahmen, Reparaturen, Wiederaufbauten zerstörter Orgeln und zahlreichen Neubauten. Zu seinen Arbeiten in Deutschland gehören unter anderem:
In der sechsten Spalte der Tabelle bezeichnet die römische Zahl die Anzahl der Manuale, ein großes „P“ ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ ein nur angehängtes Pedal und die arabische Zahl in der siebten Spalte die Anzahl der klingenden Register.
Jahr Opus Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen 1957 Berlin Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche 1960 Berlin Pauluskirche 1961 Frankfurt-Sachsenhausen Dreikönigskirche Disposition von Helmut Walcha 1962 Berlin Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche IV/P 62 1962 Braunschweig Braunschweiger Dom 1963 Berlin Erlöserkirche 1963 Greetsiel Greetsieler Kirche 1965 Berlin Berliner Philharmonie 72 1992 renoviert und überarbeitet 1967 Düsseldorf-Grafenberg Melanchthon-Gemeinde 1967 Berlin Kantorei 1967 Berlin-Charlottenburg Eosander Kapelle im Schloss Charlottenburg 1968 Essen-Rellinghausen 1969 Oldenburg Ohmsteder Kirche[1] II/P 27 Disposition von Karl Schuke und Landeskirchenmusikdirektor Dr. Artur Kalkoff 1969 Darmstadt Pauluskirche IV/P 53 1972 Hagen Matthäuskirche 1975 Helmstedt St. Stephani 1977 Trier St. Matthias 1977 Bad Fallingbostel St. Dionysius 1978 Varel Schlosskirche[2] II/P 47 Frankfurt a.M. Alte Oper Frankfurt Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Runge: Kirchen im Oldenburger Land. Band III: Kirchenkreise Oldenburg 1 und 2, Oldenburg 1988, ISBN 3-87358-298-8, S. 322 f.
- ↑ [1], abgerufen am 12. Mai 2011
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