- Karl Thieme
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Karl Thieme (* 1902 in Leipzig; † 1963) war ein deutscher Historiker, Politologe und Theologe.
Karl Thieme wurde als Sohn des Theologen Karl Thieme senior geboren. Sein Bruder war der Rechtshistoriker Hans Thieme. Ab 1927 war Karl Thieme Dozent an der Berliner Hochschule für Politik. Von 1931 bis 1933 war er Professor für Geschichte und Staatsbürgerkunde an der Pädagogischen Akademie in Elbing. 1933 wurde er durch seine Gegnerschaft zum Nationalsozialismus aus dem Amt entfernt. 1934 konvertierte er zum Katholizismus. 1935 musste er in die Schweiz emigrieren. Seit 1943 war er heimatberechtigt in Läufelfingen, Kanton Basel-Landschaft. Seit 1947 war er Gast-, seit 1953 ordentlicher Professor für Europäische Geschichte, Philosophie und Deutschtumskunde am Auslands- und Dolmetscherinstitut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim. Er war seit 1948 Mitherausgeber des Freiburger Rundbriefes.
Veröffentlichungen
- Karl Thieme: Biblische Religion heute. Heidelberg 1960
- Karl Thieme: Das alte Wahre. Eine Bildungsgeschichte des Abendlandes. Leipzig 1934.
- Karl Thieme: Christliche Bildung in dieser Zeit, Verlagsanstalt Benzinger, Einsiedeln, 1935
- Karl Thieme (Hrsg.): Judenfeindschaft. Darstellung und Analysen. Fischer Bücherei des Wissens, Frankfurt am Main 1963.
Weblinks
- Literatur von und über Karl Thieme im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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