- Andreas Jakob Romberg
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Andreas Jakob Romberg (* 27. April 1767 in Vechta; † 10. November 1821 in Gotha) war ein deutscher Violinvirtuose und Komponist.
Als Mitglied der in Münster ansässigen Musikerfamilie Romberg vollendete Andreas Romberg seine musikalische Ausbildung um 1790 in Bonn, fand daraufhin eine Anstellung in Hamburg, unternahm von 1800 bis 1802 längere Kunstreisen mit seinem Cousin Bernhard Romberg, lebte später wieder in Hamburg und ging 1815 als Kapellmeister nach Gotha.
Er schuf zahlreiche Werke, darunter Violinkonzerte, Streichquartette, Sinfonien und Ouvertüren, Werke für Gesang mit Orchesterbegleitung (darunter auch die Kompositionen zu Friedrich Schillers Das Lied von der Glocke und Macht des Gesanges), Opern, Rondos und Capriccios für Violine, ein Tedeum, lateinischen Kirchenkompositionen und eine Missa mit großem Orchester.
Er ist der bedeutendste Vertreter der norddeutschen Klassik, die sich allerdings gegen die Wiener Klassik nie richtig durchsetzen konnte. Seine Musik ist stark von Haydn und Mozart beeinflusst, der Einfluss Beethovens ist gering. Außerdem weisen seine im 19. Jahrhundert komponierten Werke bereits auf die Romantik voraus.
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CD-Einspielungen
Als CD-Aufnahmen erschienen beim Label Es-Dur mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl, Leitung Hermann Breuer: Ouvertüre zu „Die Großmut des Scipio“; Potpourri A-Dur nach Melodien der Oper „Don Juan“ von Mozart für Violine und Orchester op. 47 (Solistin: Antje Weithaas); „Die Kindsmörderin“ Dramatische Szene nach Schiller (Solistin: Anke Hoffmann); Sinfonie Nr. 1 Es-Dur op. 6. Außerdem hat Cpo Records 2008 eine CD mit dem Oratorium "Der Messias" herausgebracht (mit Veronika Winter, Markus Schäfer, Ekkehard Abele, Bernhard Scheffel, Immo Schröder, Rheinische Kantorei[1] und Das Kleine Konzert unter Hermann Max).[2]
Literatur
- Hans Michael Schletterer: Romberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 104–115. (Familienartikel, darin S. 105–110 über Andreas Romberg)
- Marion Brück: Romberg, Andreas. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 18 f.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.amazon.com/Andreas-Romberg-Der-Messias/dp/B0013PS4BI
- ↑ http://www.jpc-mediothek.de/Romberg,Andreas/Der+Messias/d/976/7986356/show.html
Weblinks
- Literatur von und über Andreas Romberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Andreas Romberg im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten NAME Romberg, Andreas ALTERNATIVNAMEN Andreas Jakob Romberg KURZBESCHREIBUNG deutscher Violinist und Komponist GEBURTSDATUM 27. April 1767 GEBURTSORT Vechta STERBEDATUM 10. November 1821 STERBEORT Gotha
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