- Andreas Lob-Hüdepohl
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Andreas Lob-Hüdepohl (* 6. Januar 1961 in Wuppertal-Elberfeld) ist ein deutscher Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lob-Hüdepohl studierte nach seinem Abitur am Wuppertaler Gymnasium Sedanstraße von 1979 bis 1987 Lehramt für die Sekundarstufe II in den Fächern Physik (ab 1981 Katholische Theologie), Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. 1987 legte er sein Staatsexamen für das Lehramt ab. Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und belegte neben seiner Promotion Vorlesungen in Soziologie an der Freien Universität Berlin. 1992 wurde er an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Bonn mit einer moraltheologie Arbeit zum Dr. theol. bei Franz Böckle und Gerhard Höver promoviert. Von 1991 bis 1996 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Katholische Theologie der FU Berlin.[1]
Nach einem Lehrauftrag für Theologische Ethik wurde er 1994 zum Professor für Theologische Ethik an der Katholischen Fachhochschule Berlin (KFB), der heutigen Katholischen Hochschule für Sozialwesen (KHSB), berufen. Von 2002 bis 2009 war er zudem Dozent für Professionsethik und ethische Grundlagen der Menschenrechte am Zentrum für postgraduale Studien der Sozialen Arbeit (ZPSA) der Humboldt-Universität zu Berlin, der Alice Salomon Hochschule Berlin, der Evangelischen Fachhochschule Berlin sowie der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, deren Rektor er von 1997 bis 2009 war.
Er amtierte seit dem 1. Oktober 2009 als Präsident ad interim als Präsident an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und ist seitdem an der KHSB beurlaubt.[2] Neben Richard Schenk war Lob-Hüdepohl im Jahre 2011 Kandidat für die Präsidentschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.[3] Bei der am 26. Mai 2011 erfolgten Wahl des Präsidenten durch den Hochschulrat der Universität unterlag Lob-Hüdepohl seinem Gegenkandidaten Schenk jedoch im ersten Wahlgang.[4]
Wirken
Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Ethik der Sozialen Arbeit, die Heilpädagogische Ethik, die Ethik des Sozialstaats sowie die Theologische Ethik.
Andreas Lob-Hüdepohl ist Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Er ist der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Patientenverfügungen“ des ZdK.[5]
Schriften (Auswahl)
- Kommunikative Vernunft und theologische Ethik. Herder, 1993, ISBN 3-451-23184-0.
- Markierungen. Theologie in den Zeichen der Zeit. Morus, Berlin 1995, ISBN 3-87554-300-9. zusammen mit Mariano Delgado
- Solidarität am Standort Deutschland. Morus, Berlin 1997, ISBN 3-87554-320-3.
- Ethik im Konflikt der Überzeugungen (Studien zur theologischen Ethik). Herder, 2005, ISBN 3-451-28527-4.
- Ethik Sozialer Arbeit: Ein Handbuch. Utb, 2007, ISBN 978-3-8252-8366-7. zusammen mit Walter Lesch
- Bildung für junge Flüchtlinge - ein Menschenrecht: Erfahrungen, Grundlagen und Perspektiven. Bertelsmann, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7639-3547-5. zusammen mit Lothar Krappmann, Axel Bohmeyer, Stefan Kurzke-Maasmeier
Weblinks
- Literatur von und über Andreas Lob-Hüdepohl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite von Andreas Lob-Hüdepohl (KU Eichstätt)
- Liste der Veröffentlichungen (PDF-Datei; 88 kB)
Einzelnachweise
Kategorien:- Christlicher Sozialethiker
- Sachliteratur
- Publizist
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Universitätspräsident
- Hochschullehrer (Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin)
- Deutscher
- Geboren 1961
- Mann
- Person (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)
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