- Kazimierz Opaliński
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Kazimierz Opaliński (* 22. Februar 1890 in Przemyśl; † 6. Juni 1979 in Warschau) war ein polnischer Schauspieler und Theaterregisseur.
In seiner Heimatstadt Przemyśl arbeitete Opaliński zunächst als Drucker und spielte in seiner Freizeit in einem Amateurtheater. Sein Bühnendebüt gab er 1912. Während des Ersten Weltkrieges wurde er nach Russland zur Zwangsarbeit deportiert. Dort im Lager nahm er an künstlerischen Tätigkeiten teil. Nach dem Krieg kehrte er ins wiedererstandene Polen zurück und konzentrierte sich nun voll und ganz auf die Theaterarbeit. Zunächst spielte er als Schauspieler wieder in seiner Geburtsstadt und anschließend in den Theatern von Lemberg, Sosnowiec, Katowice, Lublin, Danzig und Łódź. Von 1933 bis 1936 spielte er in Warschau und ging zum Słowacki-Theater nach Krakau, wo er bis zum Überfall der Deutschen 1939 zum Ensemble gehörte. Während der deutschen Besatzung arbeitete er als Angestellter der Krakauer Stadtverwaltung und kehrte 1945 an das Słowacki-Theater zurück. 1951 kam er wieder nach Łódź, wo er neben seiner Theatertätigkeit eine Filmkarriere aufbaute. 1953 kam dann der Ruf ans polnische Nationaltheater Teatr Narodowy, wo er bis auf eine Unterbrechung von 1957 bis 1963 (Ensemblemitglied des Teatr Współczesny, Warschau) bis an sein Lebensende zum Ensemble gehörte. Seinen letzten Theaterauftritt hatte er allerdings bereits 1976. Kazimierz Opaliński liegt in einem Ehrengrab der so genannten Allee der ums Vaterland Verdienten auf dem Warschauer Powązki-Friedhof begraben.
Filmographie (eine Auswahl)
- 1950 – Zwei Brigaden (Dwie brygady)
- 1952 – Die ersten Tage (Pierwzse dni) – Regie: Jan Rybkowski
- 1954 – Die Fünf aus der Barskastraße – Regie: Aleksander Ford
- 1957 – Der Mann auf den Schienen – Regie: Andrzej Munk
- 1958 – Eroica – Polen 1944 (Eroica) - Regie: Andrzej Munk
- 1960 – Als der Tag begann (Rok pierwszy) – Regie: Witold Lesiewicz
- 1960 – Anton, der Glückspilz (Szczesciarz Antoni)
- 1960 – Das schielende Glück (Zezowate szczescie)
- 1961 – Strecke zwischen Tod und Leben (Droga nad zachod)
- 1962 – Allerseelen (Zaduszki) – Regie: Tadeusz Konwicki
- 1963 – Das schwarze Kleid (Czarne skrzydla) – Regie: Ewa und Czesław Petelska
- 1965 – Die Handschrift von Saragossa – Regie: Wojciech Has
- 1965 – Das Leben noch einmal (Zycie raz jeszcze) – Regie: Janusz Morgenstern
- 1966 – Pharao – Die dunkle Macht der Sphinx - Regie: Jerzy Kawalerowicz
- 1966 – Hölle und Himmel (Pieklo i niebo) – Regie: Stanisław Rózewicz
- 1967 – Kaule
- 1973 – Die Hochzeit (Wesele) – Regie: Andrzej Wajda
- 1973 – Jungs (Chlopcy)
- 1974 – Potop – Regie: Jerzy Hoffman
- 1975 – Das gelobte Land – Regie: Andrzej Wajda
- 1975 – Nächte und Tage (Noce i dnie) – Regie: Jerzy Antczak
Weblinks
- Kazimierz Opaliński in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Porträt auf filmpolski.pl mit zahlreichen Fotos
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- Geboren 1890
- Gestorben 1979
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