- Pharao (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Pharao Originaltitel Faraon Produktionsland Polen Originalsprache Polnisch Erscheinungsjahr 1966 Länge 134 (Kurzversion) bzw. 180 (Langversion) Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Jerzy Kawalerowicz Drehbuch Tadeusz Konwicki,
Jerzy KawalerowiczProduktion Filmstudio Kadr Musik Adam Walaciński Kamera Jerzy Wójcik,
Wiesław ZdortSchnitt Wiesława Otocka Besetzung - Jerzy Zelnik: Pharao Ramses XIII.
- Wiesława Mazurkiewicz: Nikotris
- Barbara Brylska: Kama
- Krystyna Mikołajewska: Sarah
- Ewa Krzyżewska: Hebron
- Piotr Pawłowski: Erzkaplan Herhor
- Leszek Herdegen: Kaplan Pentuer
- Stanisław Milski: Mephres
- Kazimierz Opaliński: Beroes
- Mieczysław Voit: Kaplan Samentu
Pharao (poln. Faraon, alternativ: Pharao – Die dunkle Macht der Sphinx) ist ein polnischer Monumentalfilm aus dem Jahr 1966. Gedreht wurde er vom Regisseur Jerzy Kawalerowicz nach dem gleichnamigen Roman von Bolesław Prus. Pharao bekam 1966 eine Nominierung für die Goldene Palme beim Internationalen Filmfestival in Cannes und 1967 eine Nominierung als Bester fremdsprachiger Film für einen Oscar.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Nach dem Tod des schwerkranken Pharaos Ramses XII. ringt dessen Nachfahre Ramses XIII. inmitten einer schweren Krise um die Macht im Staate. Neben der maroden Finanzlage - die Staatskasse wurde geplündert - und der allgegenwärtigen Korruption, einer gepeinigten und verarmten Bevölkerung wird sein Land von Feinden bedroht. Die Geschicke des Landes liegen in den Händen der allmächtigen Kaste der Priester um deren Anführer Herhor, dem Hohepriester von Theben und Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
Der junge Pharao Ramses XIII. kämpft inmitten dieser Ausgangssituation um seine Vormachtstellung und versucht die Macht des Klerus einzudämmen, welcher jedoch selbst die Initiative ergreift und eine Intrige gegen den jungen Pharao entfacht.
Kritiken
"'Faraon' ist der erste intellektuell durchgestaltete Monumentalfilm der Filmgeschichte... ein Triumph der Regie" (NZZ)
"Ein polnischer historischer Film über die Mechanik der Macht, das Versagen des Menschen im politischen Kampf und Leben; ein Film, der trotz äusseren Aufwandes die ganze Aufmerksamkeit des Zuschauers beansprucht, weil er in jeder Hinsicht ungewöhnlich ist." (lhg Vaterland 1967) "Man wird ohne Übertreibung von diesem Film als dem ersten monumentalen Kammerspiel der Filmgeschichte sprechen können" (hpm Tat)
«Die famose Schönheit des Bildes, die aus "Pharao" ein herrliches Schauspiel macht, ist ohne Einschränkungen des ideologischen Voraussetzungen des Dramas untergeordnet.» (Zbigniew Klaczynski in "Trybuna Ludu" Nr. 71, 1966)
«Sechs Jahre mussten wir auf einen neuen Film von Kawalerowicz warten. Es hat sich gelohnt. Als man mich fragte, welchen polnischen Film ich als den besten ansehe, antwortete ich bisher "Asche und Diamant". Jetzt bin ich in Verlegenheit - ist es nicht "Pharao" ?» (Jerzy Plazewski in "Ekran" Nr. 12/1966)
«Jerzy Kawalerowicz' "Pharao" ist eine Art "Kleopatra" ohne Burton und Taylor» (Films and Filming, London)
«Wuchtiges, intellektuelles und Oscar-nominiertes Epos. Gedreht wurde in der Wüste Usbekistans.» (tele 9/2008)
„Überlanger, pathetischer Monumentalfilm mit bemühten Bezügen zur Moderne.“
– Lexikon des internationalen Films
„Ein ideenloses Märchen.“
– Dennis Schwartz: Ozus‘ World Movie Reviews[1]
„Altes Ägypten auf polnische Art. Opulent aber schwerfällig.“
– Phil Hall: Film Threat[2]
„Dem polnischen Regisseur ... gelang hier der Beweis, daß ein Ausstattungsfilm sowohl historisch genau wie formal gescheit sein kann. Ab 16 zu empfehlen.“
– Evangelischer Film-Beobachter, Kritik Nr. 386/1966
Weblinks
- Pharao in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Pharao auf filmpolski.pl mit Fotos
- Sammlung von Kritiken zu Pharao bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Pharao bei TVInfo.de
Einzelnachweise
- ↑ „An uninspiring tale.“, Filmkritik von Dennis Schwartz, Ozus‘ World Movie Reviews, 13. März 2004, abgerufen am 24. Mai 2008
- ↑ Filmkritik von Phil Hall, Film Threat, 26. Juni 2003, abgerufen am 24. Mai 2008
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