- Andreas Werckmeister
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Andreas Werckmeister (* 30. November 1645 in Benneckenstein; † 26. Oktober 1706 in Halberstadt) war ein deutscher Musiker und Musiktheoretiker der Barockzeit.
Werckmeister besuchte die Schule in Nordhausen und in Quedlinburg. Er erhielt seine musikalische Ausbildung von seinen Onkeln Heinrich Christian Werckmeister und Heinrich Victor Werckmeister. 1664 wurde er Organist in Hasselfelde, zehn Jahre später in Elbingerode; 1696 wurde er Organist der Martinikirche in Halberstadt.
Von seinen Kompositionen ist lediglich ein Heft erhalten: Violinstücke mit Generalbass unter dem Titel Musikalische Privatlust (1689).
Werckmeister ist der Nachwelt eher als Musiktheoretiker bekannt geworden, insbesondere mit seinen Schriften Musicae mathematicae hodegus curiosus… (1687) und Musikalische Temperatur, oder… (1691), in denen er die nach ihm benannten wohltemperierten Stimmungen (siehe Werckmeister-Stimmung) beschrieben hat.
Der Film Die Werckmeisterschen Harmonien nimmt Bezug auf seine Musiktheorie.
Schriften
- Musicae mathematicae hodegus curiosus oder richtiger musicalischer Weg-Weiser (1686)
- Musicalische Temperatur (1691)
- Hypomnemata Musica (1697)
- Erweiterte und verbesserte Orgelprobe (1698)
- Die nothwendigste Anmerkungen und Regeln (1698)
- Cribum Musicum (1700)
- Harmonologia Musica (1702)
- Musicalische Paradoxal-Discourse (1707)
Literatur
- Hermann Gehrmann: Werckmeister, Andreas. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 41, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 744–749.
Weblinks
Originalwerke:
- Erweiterte Und verbesserte Orgel-Probe. Quedlinburg 1698, Online-Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
- Musicalische Temperatur, Oder deutlicher und warer Mathematischer Unterricht. Franckfurt 1691, Online-Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
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