- Benneckenstein
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Sachsen-Anhalt Landkreis: Harz Verwaltungs-
gemeinschaft:Brocken-Hochharz Höhe: 526 m ü. NN Fläche: 23,65 km² Einwohner: 2196 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km² Postleitzahl: 38877 Vorwahl: 039457 Kfz-Kennzeichen: HZ Gemeindeschlüssel: 15 0 85 045 Adresse der Stadtverwaltung: Am Markt 12
38899 HasselfeldeWebpräsenz: Bürgermeister: Hans-Herbert Schulteß (CDU) Lage der Stadt Benneckenstein (Harz) im Landkreis Harz Benneckenstein (Harz) ist eine Stadt und Luftkurort in der Verwaltungsgemeinschaft Brocken-Hochharz im Landkreis Harz, Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Benneckenstein ist die höchstgelegene Stadt Sachsen-Anhalts und liegt nahe der Grenzen zu Niedersachsen und zu Thüringen im Tal der Rappbode und der dort aus dem Hochharz nach Nordhausen verlaufenden Bundesstraße 4. Nachbarorte sind Tanne, Sorge, Hohegeiß, Rothesütte und Trautenstein.
Geschichte
Am 14. Februar 1741 erhielt das Dorf Benneckenstein, von Friedrich dem Großen, die Rechte einer königlich preußischen Stadt. Damit ging eine 368 Jahre währende Teilung des Ortes zu Ende. 1972 feierte der Ort sein 650-jähriges Bestehen. Zwischen 1945-1952 gehörte Benneckenstein zum Land Thüringen.
Ortsname
Laut einer Sage entstand der Name Benneckenstein aufgrund eines Ausrufes einer alten, am Wegesrand mit ihrer Kiepe schlafenden Frau, nachdem es sich ein Jägersmann, in der Annahme, er setze sich auf einen Stein, auf ihr bequem machte. "Benn eck en Stein?!"
Politik
Stadtrat
(laut amtlichem Endergebnis der Wahl zum Stadtrat Benneckenstein am 13. Juni 2004; Wahlbeteiligung: 57,1%)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Benneckenstein liegt an der Harzquerbahnstrecke der Harzer Schmalspurbahnen von Wernigerode nach Nordhausen.
Sehenswürdigkeiten
- Die "St. Laurentiuskirche“ (erbaut 1852) beherrscht auf Grund ihres zentralen und hervorgehobenen Standpunktes „Auf der Klippe“ das Stadtbild. Ihre Besonderheit besteht in einer baulichen Abnormität. Der Altarraum ist im Gegensatz zu allen anderen Kirchen nach Osten ausgerichtet.
- Im Ort gibt es ein Eisenbahnmuseum, eine 1994 im „Haus des Gastes“ eingerichtete Heimatstube, ein "Boxerstübchen", ein (privates) Museum für ostdeutsche Fahrzeugtechnik sowie Minigolfanlage, Hallenbad, Tennishalle und eine Skisprungschanze.
Veranstaltungen
- Das traditionelle Finkenmanöver, in seiner Austragung heute einzigartig in Deutschland, findet jährlich am Pfingstmontag auf der sogenannten Waldschneise am „Waldschlößchen“ statt. Der Sangeswettstreit der Buchfinken, der schon vor Jahrhunderten von der Bergbevölkerung gepflegt wurde, findet bis heute im Harz seine Fortsetzung. Das Fest ist verbunden mit dem Abbrennen der Pfingstfeuer, dem Braten der Pfingstwürste und einem bunten folkloristischen Unterhaltungsprogramm auf der Waldbühne. Die Veranstaltung beginnt in aller Frühe um 6 Uhr.
- Die Laurentiade, als Kirchen- und Stadtfest, wird seit 1990 jeweils am 1. Sonntag im September gefeiert. Ausrichter sind die Vereine der Stadt und die Kirchengemeinde. Höhepunkte sind Konzerte und das lustige Bootsrennen auf dem Kurparkteich.
- Jährlich wiederkehrende Sportwettkämpfe sind der „Oberharzer Grenzlauf“ (am 3. Februarwochenende; organisiert vom 1909 gegründeten Wintersportverein Benneckenstein) und ein Schlittenhundrennen (am 3. Januarwochenende; seit 1991 organisiert vom Sportverein Reinrassiger Schlittenhunde Deutschland e. V. und von der Stadt Benneckenstein).
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Max Schmeling, Von 1934 befand sich in Benneckenstein das Trainingslager für die Nationalmannschaften im Boxen, Ringen und Gewichtheben. Anlässlich der Erfolge der deutschen Boxer an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin erhielt Schmeling - nach dem Sieg über Joe Louis an der Spitze seines Ruhmes - am 28. November 1936 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Benneckenstein. Über Jahre hinweg bestand zwischen der Harzstadt und dem Boxidol ein freundschaftliches Verhältnis. Nach 1991 wurde es neu belebt, und zu Pfingsten 1993 besuchte Max Schmeling noch einmal Benneckenstein.
- Wilhelm Schmidt (1858–1924), Baurat, Humanist und Erfinder (ca. 1400 Patente), lebte seit 1908 in Benneckenstein. Ehrenbürgerschaft im Februar 1917. Heute erinnert ein Denkmal im Ort an ihn.
Söhne und Töchter der Stadt
- Andreas Werckmeister (1645–1706), Organist und Musiktheoretiker
- Karl Wenschow (1884–1947), Formstecher, Bildhauer und Kartograph
- Hans-Dieter Riechel (* 1934), Biathlet
Weblinks
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