- Klaus Klemm
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Klaus Klemm (* 1942) ist seit 1977 Professor für Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Bildungsforschung/Bildungsplanung an der Universität Duisburg-Essen in Essen.
1962 legte er das Abitur ab. Danach studierte er bis 1968 die Fächer Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaft für das Gymnasiallehramt in München und Bonn, bestand 1968 das Staatsexamen und promovierte 1970 in Germanistik. Ab 1972 arbeitete Klemm als Planungsreferent der Universität Dortmund. Von 1973 bis 1977 war er Projektleiter am Institut für Schulentwicklungsforschung in Dortmund. Nachdem er 1977 dem Ruf an die damalige Universität Essen gefolgt war, nahm er zwischen 1982 und 1984 sowie zwischen 1994 und 1998 die Funktion des Dekans des Fachbereichs Erziehungswissenschaft wahr. Den 1992 an ihn ergangenen Ruf auf den Lehrstuhl für empirische Bildungsforschung der Humboldt-Universität zu Berlin lehnte Klemm ab. Mit seiner Emeritierung zum 1. August 2007 hat sich die Arbeitsgruppe Bildungsplanung/Bildungsforschung an der Universität Duisburg-Essen aufgelöst.
Klaus Klemm war u.a. Mitglied der
- Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages ‚Zukünftige Bildungspolitik‘ (1988-1990)
- des von der Bundesregierung und den Länderregierungen gemeinsam berufenen ‚Forum Bildung‘ (1999-2001)
- bis Ende 2006 im wissenschaftlichen Beirat der PISA-Studien sowie im Beirat für die deutsche Bildungsberichterstattung. An der Erstellung des letzten Bildungsberichts (2008) war er beteiligt
- bis Mitte 2008 Enquete-Kommission des nordrhein-westfälischen Landtags ‚Chancen für Kinder’.
Im Verlauf des Jahres 2009 bildete sich aus den ehemaligen Arbeitseinheiten Unterrichtsforschung, unter Leitung von Marten Clausen, und der Arbeitseinheit Bildungssystem- und Schulentwicklungsforschung, unter Leitung von Isabell van Ackeren, die Arbeitsgruppe Bildungsforschung, in der auch Klaus Klemm mitarbeitet.
Der Schwerpunkt von Klemms Arbeit liegt in der Bildungsplanung und Bildungsforschung. Klemm ist Mitglied der SPD, die er in schulpolitischen Fragen berät und deren bildungspolitischen Kurs er mitgeprägt hat.
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