- Kleinbahn Klockow–Pasewalk
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Kleinbahn Klockow–Pasewalk Kursbuchstrecke: 1950: 125 k Streckenlänge: 16,0 km Spurweite: 750 mm (Schmalspur) Legende0,0 Pasewalk Ost (Kleinbahnhof) Endbahnhof 18 m Bundesstraße 104 nach Löcknitz 7,1 Bröllin 62 m Landesstraße 322 nach Brüssow 9,1 Züsedom 82 m 11,1 Neuenfeld 78 m 14,0 Schönfeld 57 m 16,0 Klockow (Uckermark) Endbahnhof 47 m nach Prenzlau Die Kleinbahn Klockow-Pasewalk GmbH betrieb eine 16 km lange Schmalspurbahn in der Spurweite von 750 mm, die im Volksmund „Marie Klockow“ genannt wurde. Davon lagen ursprünglich 11 km mit allen Zwischenstationen in der preußischen Provinz Brandenburg und 5 km in der preußischen Provinz Pommern. Heute gehört mehr als die Hälfte der ehemaligen Trasse zum Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, der Rest zum Land Brandenburg.
Schon seit dem 1. Juli 1893 bestand hier eine Pferdebahn mit 700 mm Spurweite, die ursprünglich ausschließlich dem Güterverkehr in einer landwirtschaftlich geprägten Gegend diente. Sie wurde in eine mit Dampflokomotiven betriebene Bahn umgebaut und in 750 mm Spurweite umgespurt, die teilweise am 7. Oktober 1908, in ganzer Länge erst am 8. Juni 1909 den Betrieb aufnahm. Eigentümer der Kleinbahn waren die Inhaber der anliegenden Güter, die sich zu einem Zweckverband zusammengeschlossen hatten. Erst am 4. Juli 1928 wurde die GmbH gegründet.
Für den Verkehr standen 1939 zwei Dampflokomotiven und 80 Güterwagen zur Verfügung. 1913/14 beförderte sie 28.865 t Güter, 1935 23.819 t.
Erst in der Notzeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ab 1. Februar 1948 auch die Personenbeförderung aufgenommen. Seit dem 1. November 1946 war die bisher ausschließlich im privaten Besitz befindliche Bahn infolge der Bodenreform Teil der Prenzlauer Kreisbahnen geworden; die Betriebsführung oblag nun dem Landesverkehrsamt Brandenburg, bis am 1. April 1949 die Deutsche Reichsbahn an seine Stelle trat.
Im Jahre 1950 fuhren nur werktags zwei Zugpaare als Güterzug mit Personenbeförderung, die für die Strecke mehr als zwei Stunden benötigten.
Anfang der 1960er Jahre musste die Höchstgeschwindigkeit aufgrund von Oberbauschäden auf 8 km/h begrenzt werden, am 6. Februar 1961 wurde der Abschnitt Klockow–Schönfeld gesperrt.
Der Personenverkehr wurde am 27. Mai 1961 und der Gesamtverkehr am 4. Oktober 1963 eingestellt.
Strecke
Die Strecke begann in der ehemaligen Kreisstadt Pasewalk, die zugleich ein Bahnknotenpunkt ist, am Kleinbahnhof, der ab 1. Januar 1950 Ostbahnhof hieß. Sie führte in südlicher Richtung bis zu der Ortschaft Klockow, die heute zur Gemeinde Schönfeld im Landkreis Uckermark gehört. Dort war seit dem 1. November 1915 Anschluss an die von Prenzlau kommende – allerdings normalspurige – Strecke der Prenzlauer Kreisbahnen (bis 1917: Kleinbahn Prenzlau–Klockow), der Übergangsverkehr war jedoch gering.
Fahrzeuge
1909 wurden zwei dreiachsige Dampflokomotiven Nr. 1 und 2 beschafft, die fast bis zur Stilllegung im Einsatz blieben. Außerdem gab es 55 vierachsige Güterwagen.
Literatur
- Wolf Dietger Machel, Rudi Buchweitz: Kleinbahnen in der Uckermark. VBN Verlag Bernd Neddermeyer, Berlin 2010, ISBN 978-3-933254-88-7.
Kategorien:- Spurweite 750 mm
- Ehemalige Bahngesellschaft (Deutschland)
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