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Kleine Spree
Mała SprjewjaZusammenfluss von Großer und Kleiner Spree in Spreewitz: Das Wasser der stark eisenhaltigen Kleinen Spree hebt sich deutlich ab.
Daten Lage Landkreis Bautzen, Sachsen, Deutschland Flusssystem Elbe Abfluss über Spree → Havel → Elbe → Nordsee Quelle Spree zwischen Klix und Spreewiese
51° 16′ 14″ N, 14° 32′ 3″ O51.27055555555614.534166666667Mündung Spree in Spreewitz 51.50944444444414.404166666667105Koordinaten: 51° 30′ 34″ N, 14° 24′ 15″ O
51° 30′ 34″ N, 14° 24′ 15″ O51.50944444444414.404166666667105Mündungshöhe ca. 105 m ü. NN Länge 40 km Einzugsgebiet 273 km² Linke Nebenflüsse Lomschanke Mittelstädte Hoyerswerda Die Kleine Spree, obersorbisch Mała Sprjewja, ist ein etwa 40 km langer linker Nebenarm der Spree in Sachsen. Ihr Einzugsgebiet hat eine Fläche von 273 km².
Flusslauf
Die Kleine Spree liegt vollständig im östlichen Teil des Landkreises Bautzen. Sie zweigt am Verteilerwehr zwischen Klix und Spreewiese (Gemeinde Großdubrau) vom Hauptlauf der Spree nach links ab, durchquert dann in nordwestlicher Richtung die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft und das im Entstehen begriffene Lausitzer Seenland und mündet schließlich wenige Kilometer südlich von Spremberg in Spreewitz wieder in die Spree, die im Verlauf des Binnendeltas auch Große Spree genannt wird.
Der im Bereich des Lausitzer Seenlands liegende Unterlauf der Kleinen Spree wurde – wie auch die Große Spree – mehrfach verlegt und zur Entwässerung der Tagebaue sowie zur Flutungsunterstützung der entstehenden Restseen genutzt. Dies betrifft unter anderem die Tagebaue Dreiweibern, Scheibe und Burghammer sowie die daraus entstandenen und über die Kleine Spree miteinander verbundenen Speicher Dreiweibern, Scheibe und Burghammer. Durch jahrzehntelange bergbauliche Beeinträchtigung ist sie stark eisenhaltig und hebt sich am Zusammenfluss mit der Großen Spree in Spreewitz farblich deutlich vom Hauptarm ab.
Vermutlich nutzt die heutige Kleine Spree den ursprünglichen Flusslauf der Spree, während die heutige Große Spree lediglich den historischen Unterlauf des Löbauer Wassers darstellt. Das würde die deutliche und vielfältige Ausprägung der Flussaue der Kleinen Spree erklären[1]. In alten Karten sind die Bezeichnungen der beiden Arme häufig auch vertauscht.
Die Kleine Spree wurde in den Jahren von 1966 bis 1973 zwischen Spreewiese und Lohsa in großen Teilen begradigt. Teile des Altlaufes sind jedoch noch erhalten, u.a. bei Kauppa und Milkel.
Quellen
- ↑ Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. 1. Auflage. Böhlau, Köln; Weimar; Wien 2005, ISBN 3-412-08903-6 (Werte der deutschen Heimat. Band 67). S. 135ff.
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