- Kloster Rengering
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Zisterzienserinnenkloster Rengering Lage Deutschland
Nordrhein-Westfalen
OstbevernKoordinaten: 52° 2′ N, 7° 54′ O52.0268757.9043416666667Koordinaten: 52° 1′ 37″ N, 7° 54′ 16″ O Gründungsjahr 1247 Jahr der Auflösung/
Aufhebung1810 Das Kloster Rengering ist ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster im heutigen Ostbevern in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
Im Jahre 1247 stiftet der Ritter Hermann von Rengering auf seinem Hof in Rengering das Zisterzienserkloster Marienbuch zu Ehren der Mutter Gottes am Nordufer der Bever. Mitbegründer war der Bischof von Münster, Ludolf von Holte (1226–47). Genaueres zur Gründung und zum Bau der Klostergebäude ist nicht bekannt, da die frühen Urkunden des Klosters nicht überliefert sind. Noch zu Lebzeiten des Bischofs wurde jedoch ein erster Klosterbau in einer Fehde zerstört.
Papst Alexander IV. forderte 1257 das Generalkapitel der Zisterzienser auf, das Kloster Rengering auch formal in den Orden aufzunehmen.
Ab 1480 wird der Konvent von Mönchen aus dem Kloster Marienfeld betreut.
Als 1602 einige Nonnen im Kloster Bersenbrück dem Abt von Marienfeld den Gehorsam verweigerten, wechselten viele Nonnen zum Kloster Rengering.
Die Güter des Klosters lagen hauptsächlich in den Kirchspielen Ostbevern und Milte. Zeitweise hatte das Kloster auch Besitztümer bei Enniger und Laer.
Der Reichsdeputationshauptschluss enteignete 1803 das Kloster. Ab 1810 wurde die bewegliche Habe verkauft und die Klostergebäude wurden vollständig abgerissen. Auf den Fundamenten von Ost- und Südflügel steht heute ein Bauernhof; die Lage der Kirche lässt sich nicht mehr rekonstruieren. In der Nähe des ehemaligen Klosters erinnert eine Steinbrücke mit dem Standbild des Brückenheiligen Nepomuk an die Klosterzeiten.
Die Ausstattung der Kirche
Lässt sich über den genauen Standort der Klosterkirche nichts mehr aussagen, so kann man aber über den Verbleib der Ausstattung folgendes festhalten:
Eine Statue des Hl. Donatus, die nach einer Überlieferung einem „Donatusgarten“ im Kloster entstammt, wurde auf dem Hof Schwegmann in einer Kapelle aufgestellt.[1]
Reste einer Kommunionbank und ein Expositorium aus dem Kloster sind im Pfarrarchiv von St. Ambrosius in Ostbevern erhalten. Die Pfarrei ist auch im Besitz von einigen alten Messgewändern des Klosters. An der Wand hinter dem Taufbrunnen findet sich noch ein steinernes Relief der Taufe Jesu, welches einmal im Kloster hing.[2]
Ein Reliquiar des Hl. Gereon ist heute in der Hofkapelle von Schulze-Althoff südöstlich von Ostbevern.
Eine Steinplatte mit einer Kreuzigungsszene (um 1500) findet sich in einem Bildstock auf einem Hof in Milte.
Einzelnachweise
Kategorien:- Ehemaliges Kloster in Nordrhein-Westfalen
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