- Kocioł (Lewin Kłodzki)
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Kocioł
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Geographische Lage: 50° 23′ N, 16° 18′ O50.38361111111116.298611111111Koordinaten: 50° 23′ 1″ N, 16° 17′ 55″ O Höhe: 500 m n.p.m Einwohner: Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Lewin Kłodzki–Kocioł Nächster int. Flughafen: Breslau Kocioł (deutsch Kuttel) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Landgemeinde Lewin Kłodzki und liegt sieben Kilometer südwestlich von Duszniki-Zdrój entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Kocioł liegt im Westen des Glatzer Kessels in den nördlichen Ausläufern des Adlergebirges. Nachbarorte sind Witów, Jerzykowice Małe und Jawornica im Nordosten, Zimne Wody im Osten, Taszów im Südwesten und Krzyżanów im Nordwesten. Jenseits der Grenze zu Tschechien, die unmittelbar an den südlichen Fluren von Kocioł verläuft, liegt Olešnice v Orlických horách.
Geschichte
Kuttel bestand Anfang des 16. Jahrhunderts aus einem einzelnen Meierhof, der vermutlich zur Herrschaft Hummel gehörig war und später parzelliert wurde. Für das Jahr 1660 wurde Kuttel als Dorf bezeichnet und war zur Pfarrkirche St. Michael in Lewin eingepfarrt.
Nach den Schlesischen Kriegen kam Kuttel zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. 1793 bestand es aus 15 Häusern, in denen 78 Menschen lebten. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1816–1945 dem Landkreis Glatz eingegliedert. Es bildete eine eigene Landgemeinde und gehörte zum Amtsbezirks Tassau. 1939 wurden 85 Einwohner gezählt. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Kuttel 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Kocioł umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Die Zahl der Einwohner ging deutlich zurück und betrug in den 1990er Jahren weniger als die Hälfte der Einwohnerzahl von 1939. Dadurch wurden zahlreiche Häuser dem Verfall preisgegeben. 1975–1998 gehörte Kocioł zur Woiwodschaft Wałbrzych.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 1, ISBN 3-927830-06-2, S. 45
- Peter Güttler: Das Glatzer Land. Reiseführer herausgegeben von der Aktion West-Ost im BDKJ, Düsseldorf 1995, ISBN 3-928508-03-2, S. 65
Weblinks
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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