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Max Koecher (* 20. Januar 1924 in Weimar; † 7. Februar 1990 in Lengerich) war ein deutscher Mathematiker.
Koecher studierte Mathematik und Physik an der Georg-August-Universität in Göttingen. 1951 promovierte er dort mit der Arbeit Über Dirichlet-Reihen mit Funktionalgleichung bei Max Deuring, wobei die Dissertation aber von Hel Braun betreut wurde. Er habilitierte sich 1954 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Von 1962 bis 1970 war Koecher Inhaber eines Lehrstuhls an der Universität München, bis er 1970 als Nachfolger von Hans Petersson nach Münster zurückkehrte. Er wurde 1989 emeritiert.
Sein Hauptforschungsgebiet war die Theorie der Jordan-Algebren, über die er zahlreiche Arbeiten veröffentlichte. International bekannt wurde er durch die Entdeckung des so genannten Koecher-Effektes in der Theorie der Siegelschen Modulformen.
Veröffentlichungen
- Lineare Algebra und analytische Geometrie, 4. Aufl., Max Koecher, Springer, Berlin (1997) ISBN 3-540-62903-3
- Ebene Geometrie, 3. Aufl., Max Koecher, Aloys Krieg, Springer, Berlin (2007) ISBN 978-3-540-49327-3
- Jordan-Algebren, Hel Braun, Max Koecher, Springer, Berlin (1966) ISBN 3-540-03522-2
- The Minnesota Notes on Jordan Algebras and Their Applications, Max Koecher, Herausgeber Aloys Krieg, Sebastian Walcher, Lecture Notes in Mathematics 1710, Springer, Berlin 1999, ISBN 3-540-66360-6
- Klassische elementare Analysis, Max Koecher, Birkhäuser, Basel (1987)
- Elliptische Funktionen und Modulformen, 2. Aufl., Max Koecher, Aloys Krieg, Springer, Berlin (2007) ISBN 978-3-540-49324-2
- Numbers, Heinz D. Ebbinghaus, Hans Hermes, Friedrich Hirzebruch, Max Koecher, Klaus Mainzer, Jürgen Neukirch, Alexander Prestel, Reinhold Remmert, John H. Ewing, Springer Berlin (1991) ISBN 3-540-97202-1
- Zahlen, 3. Aufl., Heinz D. Ebbinghaus, Hans Hermes, Friedrich Hirzebruch, Max Koecher, Klaus Mainzer, Jürgen Neukirch, Alexander Prestel, Reinhold Remmert, Springer Berlin (1992) ISBN 3-540-55654-0
- Eine Frau und die Mathematik 1933-1940. Der Beginn einer wissenschaftlichen Laufbahn. Hel Braun, Herausgeber Max Koecher, Springer, Berlin (1989) ISBN 3-540-52166-6
Weblinks
- Literatur von und über Max Koecher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Koecher, Max KURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker, Hochschullehrer und Autor GEBURTSDATUM 20. Januar 1924 GEBURTSORT Weimar STERBEDATUM 7. Februar 1990 STERBEORT Lengerich
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