Koh e Asamai

Koh e Asamai
Koh e Asamai

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BWf1

Höhe 2.126 m
Lage Kabul, Afghanistan
Gebirge Hindukusch
Geographische Lage 34° 31′ 12″ N, 69° 9′ 10″ O34.5269.1527777777782126Koordinaten: 34° 31′ 12″ N, 69° 9′ 10″ O
Koh e Asamai (Afghanistan)
Koh e Asamai
Besonderheiten religiöse Bedeutung, TV-Sendeanlage

Koh e Asamai (persisch ‏کوه آسمايى ‎) ist der Name eines Berges in Kabul. Er liegt westlich des Zentrums und des Kabulflusses gegenüber dem Berg Sher Darwaza bzw. Shir Darwaza (persisch ‏شيردروازه ‎, wörtl. "Löwentor" bzw. "großes Tor") und endet bei der von hinduistischen Kabulshahi um 4. Jahrhundert v. Chr. gebauten Arg Bala e Hissar (persisch ‏ ارگ بالاى حصار ‎) (Zitadelle von Bala Hisar). Er reicht vom Stadtteil De(h) Afghanen ("Afghanendorf"), bis zum Stadtteil Nawabad e De(h)mazang, wo sich der Kabuler Zoo befindet.

Der Berg verläuft mit seinen drei Gipfel mit den Höhen von 2.126 m, 1.975 m und 2.110 m von Nordwest nach Südost. Dort befinden sich auch die Antennen des afghanischen Fernsehens und diverse technischen Anlagen. Der Berg ist inzwischen auch befahrbar.

Inhaltsverzeichnis

Religiöse Bedeutung

Aasma-i, gesprochen [Assma-i] (persisch ‏آسمايى ‎) ist ein Kompositum aus zwei Wörtern der indoiranischen Sprachen, nämlich "Arzu" (persisch ‏آرزو‎) (Hoffnung) und "Ma" als Abkürzung von "Madr" bzw. [Matr]),(Sanskrit/Hindko: Assa =Hoffnung, Mata/Ma= Mutter) und soll "Mutters Hoffnung" bedeuten. Die Mutter spielt eine bedeutende Rolle im Hinduismus.

Der Koh e Asamai hat besondere Bedeutung für die Hindus und Sikhs in Afghanistan. An seinen Hängen befindet sich der älteste Hindu- und Sikh-Tempel Kabuls, der (persisch ‏درمسال آسمايى‎) Assmai-Tempel. In der Kabuler Altstadt gab und gibt es zahlreichen Hindu-Meditationszentren. In einem Tempel verehren die Hindus Ganesha, dessen Figur aus dem 7. Jahrhundert stammt. Insbesondere kurz nach dem Nauroz in Frühjahrsprozessionen bzw. Vaisaki und Baisaki, steigen die Pilger diesen Berg hinauf, um an der Gedenkstätte zu beten. Ehsan Bayat hat die Hindu-Tempel am Hang und die Gedenkstätte auf dem Berg des Assmai renoviert.

In Europa und Amerika nennen Afghanen gerne ihre Daramsal (Hindu-Tempel) „Assamai-Tempel“, auch wenn es dafür verschiedene Transkriptionen wie z.B. Assamai, Ahsamai oder Assemai gibt.[1]

Literatur

  • Helmut Hahn: Die Stadt Kabul (Afghanistan) und ihr Umland. Bonner geographische Abhandlungen 34. Dümmler, Bonn 1964.

Fußnoten

  1. Im Dari bzw. Persisch werden Vokale und die für die Akzentuierung günstige diakritische arabische Zeichen wie Akut, Gravis und Apostroph und deren Verdoppelung nicht geschrieben.

Weblinks

Bilder von Kabuler Bergen

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