Apostroph

Apostroph
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Der Apostroph (altgriechisch ἀπόστροφος apóstrophos ‚der Abgewandte‘; über lateinisch apostrophus ins Deutsche im 17. Jahrhundert, seit dem 18. Jahrhundert ohne lateinische Endung[1]) bzw. das Auslassungszeichen (umgangssprachlich auch das Hochkomma oder der Oberstrich[2]) ist ein Satzzeichen, das in der deutschen Sprache als Auslassungszeichen (Ellipsenzeichen) bestimmte Auslassungen in einem Wort kennzeichnet oder zwingend den Genitiv von Eigennamen verdeutlicht, die im Nominativ bereits auf einen s-Laut (geschrieben: -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x, -ce) enden, wenn sie nicht einen Artikel, ein Possessivpronomen oder dergleichen bei sich haben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Titelblatt des Buches „Goethe’s Werke“ aus dem Jahr 1827 - damals übliche Schreibweise mit Apostroph

Die Verwendung von Apostrophen ist insbesondere vor dem Genitiv-s keine neue Erscheinung. Bis zum 19. Jahrhundert war diese Schreibweise üblich.

Der Duden missbilligte diese Verwendung des Apostrophs zunächst nur: Bei Genitiven sei es „nicht erforderlich“, einen Apostroph zu setzen. Erst in der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1901 wurde diese Verwendungsweise für normwidrig erklärt. In allen Epochen des 20. Jahrhunderts sind Fälle des nunmehr fehlerhaften Apostrophgebrauchs belegt. Wer vor 1901 Schreiben gelernt hatte, verwendete häufig weiterhin den Apostroph. So setzte auch Thomas Mann bei Substantiven, die auf Vokal auslauten, regelmäßig den Genitiv-Apostroph: Baron Harry’s, Johnny’s, Erika’s.

Die erste nach der Eroberung durch die Alliierten erschienene Ausgabe einer deutschen Zeitung, die Aachener Nachrichten vom 24. Januar 1945, hatte als Titelschlagzeile Alliierte Flugzeuge zerschlagen Rundstedt’s Rückzugskolonnen. Traditionsreiche Handelsmarken mit Genitiv-Apostroph sind unter anderem Beck’s Bier, Kaiser’s Kaffee Geschäft oder Hoffmann’s Stärkefabriken.

Verwendung

Straßenschild in Wiesbaden: Oben das Originalfoto, unten eine per Bildbearbeitung hergestellte Variante mit alternativer Schreibung.

Auslassungszeichen

Eine Funktion des Apostrophs ist die Kennzeichnung ausgelassener Buchstaben; vorwiegend in der Verschriftlichung gesprochener Sprache, vor allem bei Wörtern, die sonst schwer lesbar oder missverständlich wären:

Heute ist’s kalt. – Heute ist es kalt.
Hast du noch ’nen Euro? auch: Hast du noch nen Euro?
Das ist so’ne Sache. auch: Das ist sone Sache.
Was für ’n Blödsinn!/Kommen S’ nur herein!

Bei Auslassungen im Wortinnern:

D’dorf für Düsseldorf
Lu’hafen für Ludwigshafen
M’gladbach für Mönchengladbach
Ku’damm für Kurfürstendamm
E’ler für Eschweiler;

Gelegentlich wird der Apostroph auch bei der Zusammensetzung Präposition + bestimmter Artikel benutzt, beispielsweise in’s, an’s, um’s, zu’r. Nach den gültigen Regeln darf ein Apostroph aber nur gesetzt werden, wenn die Zusammensetzung ohne Apostroph „undurchsichtig“ wäre (beispielsweise mit’m Fahrrad).[3]

Verdeutlichung der Grundform eines Eigennamens

Es handelt sich hier um den Stammformapostroph. Dieser ist ein optionales diakritisches Zeichen.

Adjektive von Eigennamen

Nicht als Auslassungszeichen, sondern zur Verdeutlichung der Grundform eines Eigennamens wird der Apostroph gelegentlich vor der Adjektivendung -sche (-scher, -sches) gebraucht.

„die Grimm’schen Märchen“ statt „die grimmschen Märchen“
„der Ohm’sche Widerstand“ statt „der ohmsche Widerstand“
„die Strauß’schen Walzer“ statt „die straußschen Walzer“

Genitivbildung

Bei Eigennamen, die auf einen s-Laut enden, wird die Genitivform durch Anfügen eines Apostrophs gebildet.[4] Dies gilt auch, wenn -s, -x, -z in der Grundform stumm sind[4] und ebenso für aus anderen Sprachen stammende Eigennamen:[5] Alternativ kann auf die veraltete Genitivbildung mit -ens zurückgegriffen werden: „Klausens Freund Thomas“. Möglich ist in diesem Fall auch die Umschreibung mit „von“ (analytische Formbildung):

Felix’ Sandburg oder Felixens Sandburg oder die Sandburg von Felix
Ringelnatz’ Gedichte oder Ringelnatzens Gedichte oder die Gedichte von Ringelnatz
Bordeaux’ Hafenanlagen oder die Hafenanlagen von Bordeaux
Joyce’ Einfluss oder Joycens Einfluss oder der Einfluss von Joyce

In einigen Fällen (wie im ersten Beispiel) gilt die Umschreibung mit „von“ als umgangssprachlich.[6]

Bei Anwendung des Genitivs ist der Apostroph ebenfalls zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens erlaubt:

Andrea’s Freundin Jana – Jana, die Freundin von Andrea (zur Unterscheidung vom männlichen Vornamen Andreas)
Willi’s Würstchenbude. Dieses im Duden (24. Auflage, K 16, 2b) aufgeführte Beispiel zeigt, dass dabei nicht unbedingt die Möglichkeit einer Verwechslung oder Falschdeutung gegeben sein muss.

Eine häufige Verwendung des Apostrophs ist das abgetrennte Genitiv-s, der sogenannte (angel)sächsische Genitiv, wie bei Opa’s Pfeife oder Schuster’s Rappen. Nach den alten deutschen Rechtschreibregeln war diese Schreibweise generell falsch. Nach der neuen deutschen Rechtschreibung darf sie als Ausnahme in den Fällen verwendet werden, in denen der Apostroph die Grundform eines Personennamens verdeutlicht, beispielsweise bei

Andrea’s Friseursalon
Willi’s Würstchenbude
Mozart’s Sonaten.

Sonderschreibung von Eigennamen

D’horn (Ortsteil von Langerwehe in Nordrhein-Westfalen)

Andere Sprachen

Im Tschechischen und Slowakischen sieht das Hatschek (ˇ) bei Kleinbuchstaben mit Oberlängen wie ein nachgestellter Apostroph aus, so dass der Apostroph als Ersatz für das Hatschek gebraucht wird, wenn das Originalzeichen nicht vorhanden ist. Beispiel: d’ statt ď.

Im Pinyin fungiert der Apostroph als Silbentrennungszeichen, im Somali als Zeichen für den Glottisschlag.

Andere Bedeutungen

Der „übliche“ Apostroph (U+0027) wird außerdem bei anderen Gelegenheiten verwendet.

In Programmiersprachen dient er als Symbol mit unterschiedlichen Bedeutungen, zum Beispiel als Kommentarzeichen in BASIC oder in C++ zur Kennzeichnung eines Literals des Datentyps Char.

Weiterhin dient (U+0027) als Ersatzzeichen für nicht verfügbare ähnliche Zeichen, insbesondere stellvertretend für die Prime als Einheitenzeichen für Fuß (Einheit) und Winkelminute.

Fehlerhafte Verwendung

Der Apostroph ist ein Satzzeichen, das sehr oft falsch verwendet wird. Die falsche Verwendung wird mitunter scherzhaft oder polemisch als Apostrophitis[7] bezeichnet. In diesem Zusammenhang wird auch vom „Deppenapostroph“ gesprochen.

Beispiele:

  • Abtrennung des Fugen-s bei Komposita wie Bahnhof’s-Restaurant.
  • Beim Plural: Häufig werden Apostrophe auch bei der Mehrzahlbildung von Lehnwörtern und Abkürzungen gesetzt. Beispiele: Auto’s, Snack’s, CD’s, AGB’s. In Großbritannien bezeichnet man den normwidrigen Gebrauch des Apostrophs beim Plural-s als greengrocers’ apostrophe (übersetzt „Gemüsehändler-Apostroph“, abgeleitet von der dort häufig beobachteten Fehlschreibung auf den handgeschriebenen Schildern an der Ware). In der niederländischen Schreibnorm hingegen wird das Plural-s regelgerecht mit Apostroph vom Substantiv dann getrennt, wenn dieses auf einen langen Vokal endet: twee piano’s, drie taxi’s, baby’s.
  • Beim Imperativ: Ebenfalls normwidrig ist der Apostroph gemäß der neuen Rechtschreibung bei der Befehlsform der 2. Person (z. B. Geh’ mit mir.), da der Schwund der früheren Imperativendung -e als regelmäßig akzeptiert ist.
  • Vereinzelt treten auch willkürliche Apostrophe in anderen Fällen auf wie bei nicht’s, abend’s, recht’s, mittwoch’s oder samstag’s. Meist werden dabei Wortendungen aus Konsonant und s getrennt. Ein weiteres Beispiel ist staunst’e statt staunste oder Prenz’lberg statt Prenzl’berg (oder einfach Prenzlberg), oder Nudel’n statt Nudeln. Ein Geschäft in Bochum-Mitte heißt Gute’s von Anna, in Wien gibt es Schmied ’ chens Oase (mit Leerzeichen).

Digitale Typografie

Typografisch korrekt

  1. Der typografisch korrekte Apostroph ’ (Unicode: U+2019, RIGHT SINGLE QUOTATION MARK) ist ein kleiner, leicht von links unten nach rechts oben geneigter Bogen, der einem hochgestellten Komma oder einer Ziffer 9 ähnelt und sich auf der Höhe der Überlängen der Schrift befindet. Das Aussehen ist abhängig vom verwendeten Schriftschnitt. Per Tastatureingabe kann der typografisch korrekte Apostroph
    • unter Windows durch Alt+0146
    • unter Mac OS X bei deutscher Tastaturbelegung mittels ++#, bei deutschschweizerischer Tastaturbelegung mittels ++! und
    • unter Linux/X mittels Alt Gr++B (bzw. Alt Gr++N bei neueren deutschen Layouts) erzeugt werden.
    • Beim Neo-Tastaturlayout ist er über Mod3+0 erreichbar.
    • Bei einer Tastaturbelegung mit aktivierter Compose-Taste kann der Apostroph auch durch Drücken von Compose+>+' erzeugt werden.
  2. Das Ersatzzeichen ' ist ein gerader, senkrechter Strich (Unicode U+0027, APOSTROPHE), welcher nur bei entsprechenden technischen Beschränkungen anstelle des korrekten Apostrophes eingesetzt wird. Erzeugt wird es
    • beim deutschen Tastaturlayout über die Tastenkombination +# und
    • bei Schweizer Tastaturen ist neben der 0 eine Taste ', welche das Ersatzzeichen direkt ausgibt. Aus diesem Grund wurde dieses Zeichen in der Schweiz auch zum Standard erklärt.

Typografisch falsch

Eine Nebenentwicklung der Apostrophsetzung ist, dass heute bisweilen eines der diakritischen Zeichen ´ (Akut) und ` (Gravis) anstelle des eigentlichen Apostrophs () gesetzt wird, da sich beide Zeichen in vielen Schriftarten zum Verwechseln ähneln. Bei deutscher Standard-Tastenbelegung unter Windows, MacOS und Linux/X erzeugt die Tastenfolge ´ (Zwischen dem ß und der Rücktaste) + Leertaste ein Akut-Zeichen.

Auch andere Zeichen ähneln dem Apostroph im Druckbild und werden daher oft falsch anstelle des Apostrophs benutzt: Der Gravis-Akzent (` Unicode: U+0060) und das linke einfache typografische Anführungszeichen (U+2018).

Aufstellung ähnlicher Zeichen

Zeichen[Anm. 1] Name Unicode-Zeichenwert
Typografisch korrekter Apostroph U+2019
' Ersatzzeichen des Apostrophs U+0027
ʼ Ejektiv-Zeichen (IPA), Stimmloser glottaler Plosiv U+02BC
ˈ Betonungszeichen (IPA) U+02C8
´ Akut-Akzent U+00B4
` Gravis-Akzent U+0060
Typografisch korrektes einfaches schließendes Anführungszeichen U+2018
Prime, Fuß, Bogenminute U+2032
ʻ Modifier Letter Turned Comma (z. B. für ʻOkina) U+02BB
  1. Die Zeichen sind auf 250 % vergrößert. Typographisch korrekte Zeichen sind grün, typographisch falsche Zeichen rot hinterlegt.

Darstellung in HTML/XML

Der typografisch korrekte Apostroph kann in HTML und XML durch folgende Codes erzeugt werden:

Kodierung[8]
dezimal ’
hexadezimal ’
Entität ’

Literatur

  • Christina Bankhardt: Tütel, Tüpflein, Oberbeistrichlein. Der Apostroph im Deutschen. Mannheim 2010. ISBN 978-3-937241-31-9
  • Petra Ewald: Aus der Geschichte eines Zankapfels: Zur Entwicklung der Apostrophschreibung im Deutschen. In: Ursula Götz, Ursula, Stefanie Stricke (Hrsg.): Neue Perspektiven der Sprachgeschichte. Heidelberg 2006, 139–161.

Weblinks

 Commons: Apostroph – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Wiktionary Wiktionary: Apostroph – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Wolf Peter Klein: Der Apostroph in der deutschen Gegenwartssprache. Logographische Gebrauchserweiterungen auf phonographischer Basis. In: Zeitschrift für Germanistische Linguistik. Band 30, Heft 2, ISSN 1613-0626, S. 169–197, doi:10.1515/zfgl.2002.014.
  • Peter Gallmann: Der Apostroph, Vorlesungsskript, Jena 2007.
  • Samuel Camenzind: Der Apostroph. Seminararbeit, C. Dürscheid, Zürich 2005.
  • Michael Mann: Der Apostroph in der Diskussion: Ein Beitrag zur Debatte um ein umstrittenes Zeichen. (Zur Verwendung des Apostrophs vom 17. Jh. bis heute).

Einzelnachweise

  1. Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage
  2. Zu früheren und heutigen Bezeichnungen des Apostrophs vgl. auch Joachim Grzega: Von Klammeraffen und Gänsefüßchen: Kultur und Kognition im Spiegel der Satz- und Sonderzeichen, Onomasiology Online 8, 2007, S. 1-16
  3. § 97 der Amtlichen Regelung, Dokumente zu den Inhalten der Rechtschreibreform
  4. a b Regel §96(1) des Rats für Deutsche Rechtschreibung (PDF, abgerufen 29. Jan. 2011)
  5. Newletter-Archiv des Duden vom 7. 9. 2007,(abgerufen am 29. Januar 2011)
  6. Duden online - von
  7. Joachim Grzega: Eigentümlich zeitgenössische Schreibgebräuche: Zur Verwendung von Apostrophen und inneren Großbuchstaben. In: Joachim Grzega: Sprachwissenschaft ohne Fachchinesisch: 7 aktuelle Studien für alle Sprachinteressierten, Shaker, Aachen 2001, S. 71–80. Grzega zeigt auf, dass viele fehlerhafte Verwendungen des Apostrophs zum einen auf Generalisierung des Apostrophs vor jedem End-S zurückgehen, zum anderen als neue Form zur Markierung des Endes eines Wortstamms dienen.
  8. Unicode Character 'RIGHT SINGLE QUOTATION MARK' (U+2019). FileFormat.Info. Gefunden am 21. Oktober 2008.

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