Kohlhaukuppe

Kohlhaukuppe
Kohlhaukuppe
Abendstimmung an der Kohlhaukuppe

Abendstimmung an der Kohlhaukuppe

Höhe 786 m
Lage Sachsen (Deutschland)
Gebirge Erzgebirge
Geographische Lage 50° 44′ 42″ N, 13° 47′ 33″ O50.74513.7925786Koordinaten: 50° 44′ 42″ N, 13° 47′ 33″ O
Kohlhaukuppe (Sachsen)
Kohlhaukuppe
Gestein Granitporphyr

Die Kohlhaukuppe ist ein 786 m hoher Berg im Osterzgebirge bei Geising unweit der Grenze zu Tschechien.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In älteren Archivalien heißt der Berg nur Kuppe oder Koppe. Als sich 1889 das Bestehen des Hauses Wettin zum 800. Male jährte und zahlreiche Feiern im Königreich Sachsen stattfanden, wurde der Berg in Wettinhöhe umbenannt und auf dem Gipfel ein neun Meter hoher eiserner Aussichtsturm errichtet. Dessen Einweihung fand am 16. Juni 1889 statt.

Neben dem Turm wurde ein laubenartiger Holzbau als kleine Gastwirtschaft errichtet. Die Bergbaude war nur im Sommer geöffnet. Nachdem im Ersten Weltkrieg die Bewirtschaftung auf dem Berg vollkommen zum Erliegen kam, wurde nach Kriegsende ein Neubau mit massivem Keller errichtet, der bis 1933 bestand. In jenem Jahr wurde die Bergbaude auf Anweisung eines Zollkommissars abgerissen, weil hier unter anderem illegal Flugschriften vertrieben worden sind.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Name Wettinhöhe getilgt und der Berg erhielt die heutige Bezeichnung. 1952 begann der Wiederaufbau der Baude, gleichzeitig wurde der Turm um zwei Meter erhöht. Dieser Turm stand bis 1995 und wurde dann durch eine Stahlkonstruktion ersetzt, die dem ursprünglichen Turm ähnelt.

Die Bergbaude ist seit 1993 wieder geöffnet. Es finden Baudenabende mit "Sagen und Magie" statt. Wegen der dort angebotenen Knoblauchgerichte heißt der Berg im Volksmund auch „Knoblauchkuppe“.

Wege zum Gipfel

Es besteht keine Auffahrtmöglichkeit für Pkw. Ein gebührenpflichtiger Parkplatz ist am Hüttenteich in Geising vorhanden. Von dort verlaufen zwei gut markierte Wanderwege zum Gipfel: entweder auf der Fahrstraße oder eine steilere, dafür aber kürzere Variante am Anton-Günther-Stein aufwärts.

Blick von der Kohlhaukuppe auf Geising und den Geisingberg

Aussicht

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Berge in Sachsen — Die Liste der Berge in Sachsen zeigt eine Auswahl hoher bzw. bekannter Berge im deutschen Bundesland Sachsen (nach Höhe geordnet): Fichtelberg (Erzgebirge) …   Deutsch Wikipedia

  • Löwenhain (Geising) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Fürstenau (Geising) — Fürstenau ist ein Ortsteil von Geising im Osterzgebirge, im Süden von Sachsen. Der Nachbarort Voitsdorf befindet sich im Norden von Böhmen. Beide Orte trennt die deutsch tschechische Grenze voneinander. Panorama von Fürstenau im Winter… …   Deutsch Wikipedia

  • Geising — Stadt Altenberg Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Komaří vížka — Komáří hůrka Blick zum Mückenberg von Norden Höhe 807,5 m n.m …   Deutsch Wikipedia

  • Komáří vížka — Komáří hůrka Blick zum Mückenberg von Norden Höhe 807,5 m n.m …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Berge im Erzgebirge — Die Liste der Berge im Erzgebirge zeigt eine Auswahl hoher bzw. bekannter Berge im Erzgebirge (nach Höhe geordnet): Klínovec (Keilberg), 1244 m, höchster Berg des Erzgebirges Fichtelberg, 1215 m, höchster Berg Sachsens Božídarský Špičák… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Aussichtstürmen — Die folgende Liste von Aussichtstürmen enthält Bauwerke, welche über für den Publikumsverkehr zugängliche Aussichtsplattformen verfügen. Sie umfasst Fernsehtürme, Wassertürme, Hochhäuser, stationäre Fahrgeschäfte und sonstige für den… …   Deutsch Wikipedia

  • Mückentürmchen — Komáří hůrka Blick zum Mückenberg von Norden Höhe 807,5 m n.m …   Deutsch Wikipedia

  • Bergbaude — Die Bergbauden (tschech. Horská bouda) waren einst Schutzhütten für Viehhirten und typisch für die Sudeten. Das Wort Baude kommt vom mhd. Buode = Bau, Gebäude. Als Berg Bauden waren sie in den höheren Gebirgslagen meist Hütten, die aus… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”