Konrad Christoph von Lehrbach

Konrad Christoph von Lehrbach

Konrad Christoph von Lehrbach (* 12. Dezember 1677; † 14. September 1767 in Ellingen) war Ritter des Deutschen Ordens in der Ballei Franken.

Der Sohn des Melchior Albrecht von Lehrbach und seiner Frau Anna Johanna von der Tann wurde in Kirtorf getauft. Nach seiner Investitur in Ellingen, am 11. Dezember 1701, wurde er am 20. Juni 1705 Baumeister und Hauskomtur in Ellingen, was er bis 1706 blieb. Von 1707 bis 1708 Hauskomtur in Mergentheim, wurde er am 6. November 1708 Hauskomtur zu Freudenthal, von wo aus er am 25. Mai 1718 Komtur zu Regensburg und Gangkofen wurde. Von 1725 bis 1727 als Komtur in Oettingen, erlangte er 1727 die Kommende Münnerstadt. Hier kam es dann zu verschiedenen Beschwerden über ihn, da er eine Beschließerin unordentlich entließ und sich gegenüber der Balleileitung "aufsässig" zeigte. Dennoch wurde er im November 1728 nicht nur Komtur der Kommende Ulm, sondern auch Ratsgebietiger. Seit 1732 als Komtur der Kapfenburg tätig, kommt es 1750 zu einem Prozess gegen ihn. Die Anklage lautete auf Bedrückung der Kommendenuntertanen, Misswirtschaft, angeblicher Umgang mit einer Beschließerin und vorgetäuschter Selbstmord. Nachdem er zuerst in der Ordenszentrale Mergentheim arretiert worden war, wurde er im Oktober 1750 zum Arrest in die Landkommende Ellingen überwiesen. Hier entließ man ihn, unter anderem aufgrund seines hohen Alters, im Juli 1756. In den folgenden Jahren kämpft er um seine Rehabilitierung. Seit 1761 lebte er auf Anweisung erneut in Mergentheim, wo ihm als Unterkunft ein Privathaus zugewiesen wurde. Schließlich kam es 1764 zu seiner Restituierung und Ernennung zum Komtur von Nürnberg.

Lehrbach verstarb am 14. September 1767 in Ellingen und wurde in der dortigen Schlosskapelle beigesetzt.


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