Kontaktlinse

Kontaktlinse

Kontaktlinsen (auch Haftlinsen, Haftschalen oder Haftgläser; nicht zu verwechseln mit Kontaktgläsern) sind optische Hilfsmittel, gehören zu den Sehhilfen und stellen als solche eine Alternative zur Brille dar. Kontaktlinsen liegen nicht direkt auf der Hornhaut des Auges auf, sondern schwimmen auf einem feinen Tränenfilm. Man unterscheidet zwischen formstabilen (harten) und weichen Kontaktlinsen. Mit ihnen lassen sich die meisten optischen Fehlsichtigkeiten (Ametropien) wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus oder Presbyopie korrigieren. Besonders komplizierte Formen von Fehlsichtigkeiten wie Keratokonus, Keratoglobus oder sehr unterschiedliche Brechungsverhältnisse (Anisometropie) lassen sich mit Kontaktlinsen gut korrigieren, meist besser als mit einer Brille. Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland tragen nur in bestimmten Fällen die Kosten für diese Form der Sehhilfen.[1]

Kontaktlinse zur Korrektur von Kurzsichtigkeit
Ein Linsensauger kann das Herausnehmen von Kontaktlinsen erleichtern

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Adolf Eugen Fick
Größenvergleich Kontaktlinse der 50er-Jahre zu aktueller formstabiler

Die älteste Idee einer Modifikation der Brechungseigenschaften des Auges durch einen Eingriff direkt an der Hornhaut lässt sich bei Leonardo da Vinci in einer Schrift von 1508 nachweisen, der ein Eintauchen des Auges in ein wassergefülltes Glasgefäß vorschlug.[2] René Descartes hatte 1636 die Idee einer mit Flüssigkeit gefüllten Glasröhre, die zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit direkt auf das Auge gesetzt wird. John Herschel beschrieb 1823 eine „mit tierischer Gallerte gefüllte sphärische Kapsel, die auf die Oberfläche des Auges aufgebracht wird“ und kam damit den heutigen Kontaktlinsen schon nahe.[3]

In den 1880er Jahren arbeiteten mindestens zwei Erfinder daran, das Konzept der Kontaktlinse erstmals in die Realität umzusetzen: Adolf Eugen Fick und August Müller entwickelten unabhängig voneinander Glasschalen, die den größten Teil der Augenoberfläche bedeckten.[3] August Müller selbst, der stark kurzsichtig war, konnte diese Art von Linsen z. B. lediglich für maximal eine halbe Stunde tragen.[4] Der Optiker William Feinbloom führte 1936 den Kunststoff PMMA erstmals als Kontaktlinsenmaterial an Stelle von Glas ein. 1948 wurde von Kevin Tuohy die erste vollständig aus PMMA hergestellte Linse zum Patent angemeldet, die nur noch die Hornhaut bedeckte und nicht mehr die gesamte Sclera.[3] Ein weiterer wichtiger Durchbruch gelang Otto Wichterle 1959, der das Hydrogel HEMA zur Herstellung von weichen Kontaktlinsen erfand.[5]

Linsentypen

Formstabile (harte) Kontaktlinsen

Formstabile Kontaktlinse

1976 kamen die ersten sauerstoffdurchlässigen, formstabilen Kontaktlinsen auf den Markt. Der Durchmesser liegt üblicherweise zwischen acht und zehn Millimetern. Sie schwimmen beweglich auf einem Tränenfilm. Durch Weiterentwicklung der Kunststoffe weisen heutige formstabile Kontaktlinsen Sauerstoffdurchlässigkeiten im Bereich von 30 bis 100 Dk auf.[6] Ein großer Teil des Sauerstofftransports zur Hornhaut verläuft so durch das Linsenmaterial hindurch. Ein leichter Astigmatismus kann durch die Formstabilität in Verbindung mit dem unter der Linse liegenden Tränenfilm ausgeglichen werden. Optimierte Messmethoden und günstigere Formgestaltung der Kontaktlinsen sowie komfortablere Materialien konnten die Verträglichkeit gegenüber den ersten formstabilen Kontaktlinsen verbessern. Alterungsprozesse können die Linse verformen und die Hornhaut schädigen. Beim Wechseln der Kontaktlinsen mit einem Linsensauger können bei zu großem Druck auf die Hornhaut leichte Verletzungen und in deren Folge Infektionen ausgelöst werden.

Weiche Kontaktlinsen

Weiche Kontaktlinsen
Schnitt durch eine weiche Kontaktlinse (-6,5 dpt)
Ausgetrocknete weiche Kontaktlinsen

Weiche Kontaktlinsen sind flexibel und passen sich der Form der Hornhaut an. Der Durchmesser liegt üblicherweise zwischen 12 und 16 mm, der Linsenrand liegt daher bei geöffnetem Auge unter dem Lidrand. Die Tragedauer von weichen Kontaktlinsen variiert von Tages-, über Monats- bis zu Jahreslinsen.

Hydrogellinsen

Hydrogellinsen bestehen aus einem hydrophilen Polymer und Wasser, je nach Linse in einem Massenverhältnis von grob 1:1. Solche Polymere sind z. B. Ocufilcon oder Omafilcon, eine ganze Reihe weiterer, ähnlicher Materialien sind von der FDA zugelassen. Das Polymer dieser Kontaktlinsen ist nicht sauerstoffdurchlässig. Der Sauerstofftransport erfolgt vielmehr per Diffusion durch das in der Linse enthaltene Wasser. Deshalb ist die Sauerstoffdurchlässigkeit dieser Kontaktlinsen im allgemeinen umso höher, je größer der Wasseranteil ist. Auf diese Weise können Sauerstoffdurchlässigkeiten von bis zu 30 Dk erreicht werden.[7]

Silikonhydrogellinsen

Für das mehrtägige Tragen sind höhere Sauerstoffdurchlässigkeiten nötig, um eine Schwellung der Hornhaut (insbesondere über Nacht) zu verhindern. Aus diesem Grund wurde 1999 die erste Linse aus einem sog. Silikonhydrogel eingeführt (Balafilcon), die bis zu einem Monat ununterbrochen getragen werden kann. Dabei handelt es sich um die Mischung aus einem hydrophilen sauerstoffundurchlässigen Polymer, einem hydrophoben hochsauerstoffdurchlässigen Silikonpolymer, und Wasser.[8] Durch die Silikonpolymere können Sauerstoffdurchlässigkeitswerte von deutlich über 100 Dk erzielt werden.

Allerdings hat die hydrophobe Oberfläche dieser Materialien den Nachteil, dass die Linsenoberfläche im Auge schlechter benetzbar ist, was zum Teil durch zusätzliche Oberflächenbehandlungen ausgeglichen werden muss. Ein weiterer Nachteil, der für die höhere Sauerstoffdurchlässigkeit in Kauf genommen werden muss, ist die höhere Steifigkeit von Silikonhydrogellinsen im Vergleich zu Hydrogellinsen. Dadurch können unter Umständen leichter mechanische Reizungen des Auges auftreten. Die Kontaktlinsenhersteller arbeiten aber stetig an neuen Materialien, um die genannten Probleme zu reduzieren. So sind inzwischen Silikonhydrogele erhältlich, die auch ohne Oberflächenbehandlung eine relativ gute Benetzbarkeit aufweisen (z. B. Comfilcon).[9]

Hybridkontaktlinsen

Um die Vorteile formstabiler Kontaktlinsen und den Tragekomfort weicher Kontaktlinsen zu kombinieren, werden seit 2001 sogenannte Hybridlinsen entwickelt, die mittlerweile von einigen Herstellern angeboten werden. Sie weisen den sauerstoffdurchlässigen Kern einer formstabilen Kontaktlinse und eine weiche Ummantelung auf. 2005 wurden sie für den amerikanischen Markt zugelassen. Besonders Patienten, die an Keratokonus leiden und bisher formstabile Kontaktlinsen benötigten, können so in den Genuss des Tragekomforts einer weichen Kontaktlinse kommen.[10]

Formstabile gegenüber weichen Kontaktlinsen

Die Wahl zwischen formstabilen oder weichen Kontaktlinsen ist abhängig von den Gewohnheiten des Trägers, kann aber auch durch medizinische Aspekte beeinflusst werden (manche Hornhautverkrümmungen können besser durch formstabile Linsen korrigiert werden). Formstabile Kontaktlinsen weisen den Vorteil auf, nicht austrocknen zu können. Ein weiterer Aspekt ist die Häufigkeit des Tragens: Bei gelegentlichem Tragen, z. B. bei sportlichen Aktivitäten, sind die weichen Kontaktlinsen in der Regel kostengünstiger. Bei täglichem Tragen weisen formstabile Kontaktlinsen trotz der höheren Kauf- und Anpassungskosten einen Kostenvorteil auf, da sie bei guter Pflege seltener erneuert werden müssen. Ändert sich die Sehstärke des Trägers relativ schnell, z. B. in jungen Jahren, kann es sinnvoller sein, weiche Kontaktlinsen zu verwenden, um nicht häufig die relativ teuren formstabilen Kontaktlinsen nachkaufen zu müssen. Bei starkem Wind oder staubiger Umgebung besteht bei formstabilen Kontaktlinsen das Risiko, dass zu Schmerzen führende Fremdkörper unter eine formstabile Kontaktlinse gelangen. Durch die fast direkte Haftung weicher Kontaktlinsen auf der Augenoberfläche und ihre Ausdehnung bis unter den Lidrand sitzen weiche Kontaktlinsen fester im Auge als formstabile, was auch das Verlustrisiko reduziert. Das Risiko für Infektionen der Hornhaut ist bei weichen Kontaktlinsen größer als bei formstabilen Kontaktlinsen (1,1 gegenüber 3,5 Fällen auf 10.000 Träger).[11]

Die Eingewöhnungszeit von formstabilen Kontaktlinsen ist länger als die von weichen. Während weiche Kontaktlinsen in der Regel bereits beim ersten Einsetzen nur noch in geringem Maß als Fremdkörper im Auge wahrgenommen werden, benötigen formstabile Kontaktlinsen eine Eingewöhnungszeit von drei bis sechs Wochen.[12] Danach ist bei formstabilen Kontaktlinsen kontinuierliches Tragen erforderlich, um den Gewöhnungseffekt nicht zu verlieren. Viele Träger empfinden aber auch nach dieser Eingewöhnungszeit mit formstabilen Kontaktlinsen ein stärkeres Fremdkörpergefühl als mit weichen Kontaktlinsen.

Linsenfunktionen

Kontaktlinsen zur Korrektur von Kurz- oder Weitsichtigkeit

Die gebräuchlichsten Kontaktlinsen werden zur Korrektur von Kurz- oder Weitsichtigkeit verwendet. Hierbei werden sphärische Linsenformen, asphärische Linsenformen, oder sphärische Linsenformen mit asphärischem Randbereich eingesetzt.

Torische Kontaktlinsen

Mit torischen Kontaktlinsen wird eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) korrigiert. Neben dem Dioptrienwert müssen bei der Herstellung noch die Werte für Achse und Zylinder des Astigmatismus berücksichtigt werden. Die Hornhautverkrümmung wird durch zylindrische Parameter ausgeglichen. Die Linse muss dazu in einer definierten Position sitzen. Dies wird durch verschiedene Methoden erreicht, die eine sorgfältige Anpassung erfordern.

Kontaktlinsen zur Korrektur von Alterssichtigkeit

In der vierten Lebensdekade verliert das menschliche Auge allmählich die Fähigkeit, sich auf nahe Entfernungen einzustellen. Diese Erscheinung bezeichnet man als Alterssichtigkeit oder Presbyopie. In seltenen Fällen kann durch krankhafte Veränderungen oder Verletzungen des Auges bereits früher eine Nahkorrektion erforderlich sein. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kontaktlinsen, mit denen immer nur das Sehen in der Ferne oder Nähe korrigiert werden kann, bieten seit 1982 Multifokallinsen die Möglichkeit des deutlichen Sehens in unterschiedlichen Entfernungen. Multifokallinsen werden in segmentförmige Bifokallinsen oder konzentrische Multifokallinsen eingeteilt. Eine Sonderform stellt die Monovisionstechnik dar. Welcher Linsentyp verwendet wird, ist abhängig von den physiologischen Gegebenheiten und von der Art der Anwendung. Multifokallinsen werden sowohl als formstabile Kontaktlinsen als auch als weiche Kontaktlinsen hergestellt.

Segmentförmige Bifokallinsen

Dieses Herstellungsprinzip, das man auch als alternierendes (abwechselndes) System bezeichnet, besteht in der Regel aus zwei segmentförmigen optischen Zonen unterschiedlicher Wirkung. Beim Blick in die Ferne sieht das Auge durch die obere – für die Ferne korrigierende – optische Zone. Beim Blick in die Nähe wird das Auge nach unten gedreht, die Kontaktlinse wird jedoch durch den Einfluss des Unterlides nach oben geschoben und man sieht durch die Nahzone.

Konzentrische Multifokallinsen

Bei diesem Linsentyp werden zwei oder mehrere ringförmige Sehzonen konzentrisch angeordnet. Bei modernen Kontaktlinsen gehen die Bereiche mittlerweile fließend ineinander über. Der Benutzer kann gleichzeitig verschiedene optische Zonen nutzen, daher auch die zusätzliche Bezeichnung als „simultanes System“. Die Grundlagen wurden bereits in den 1950er Jahren von Collins [13] und de Carle[14] beschrieben. Dem Auge wird gleichzeitig das Bild der Ferne und der Nähe angeboten, und es wählt (unbewusst) das gewünschte Bild aus.

Monovisionstechnik

Hierbei werden keine Mehrstärkenkontaktlinsen verwendet, um die Presbyopie zu korrigieren, sondern man gleicht ein Auge für die Ferne aus, das zweite Auge für die Nähe. Bei Anwendung dieser Technik kommt es jedoch zu Einschränkungen des beidäugigen, stereoskopischen Sehens.

Nachtlinsen

Eine weitere Form der Kontaktlinsen sind orthokeratologische Nachtlinsen. Diese werden vor dem Schlafen eingesetzt und über Nacht in den Augen belassen. Sie korrigieren während der Tragzeit die Form der Hornhaut des Auges. Diese Verformung ist nicht dauerhaft, bleibt jedoch über einen Zeitraum von ein bis drei Tagen erhalten, in dem scharfes Sehen ohne Sehhilfe möglich ist.

Verbandlinsen

Verbandlinsen werden vom Augenarzt bei Verletzungen der Hornhaut eingesetzt und können dort bis zu vier Wochen verbleiben.

Kosmetische Kontaktlinsen

Verschiedene kosmetische Kontaktlinsen

Farbige oder bemalte Kontaktlinsen (auch Motivlinsen genannt) dienen überwiegend ästhetischen oder kosmetischen Zwecken. Eine medizinische Indikation für farbige Kontaktlinsen (Irislinsen) liegt bei Lichtempfindlichkeit vor. Ihre optischen Funktionen sind schlechter als die konventioneller Kontaktlinsen. Es gibt sie in allen gängigen Farben und Motiven, so zum Beispiel mit Reptil- oder Manga-Motiven, die zu Karneval, Halloween und Mottopartys vermehrt an Beliebtheit gewinnen. Die Ausführung „Sclera-Lens“ (deutsch: „Vollschalen-Kontaktlinse“) kann das ganze Auge bedecken. Solche Kontaktlinsen dürfen laut Hersteller unter Verwendung von Augentropfen maximal 6 Stunden getragen werden und sind in Deutschland für Privatpersonen nicht käuflich. Aufgrund ihrer Größe ist das Aufsetzen einer Vollschalen-Kontaktlinse schwieriger als das einer normalen weichen Kontaktlinse.

Korrektureigenschaften im Vergleich zu Brillen

Kontaktlinsen zur Korrektur von Kurzsichtigkeit sind physikalisch bedingt am Rande dicker als in der Mitte und daher bei hohen Stärken gewöhnungsbedürftiger als solche zur Korrektur von Weitsichtigkeit, die zum Rand hin dünner werden. Bei starker Kurzsichtigkeit bieten Kontaktlinsen jedoch den Vorteil, dass das Gesehene aufgrund des direkten Sitzes auf dem Auge, anders als bei einer Brille, nicht verkleinert wird. Dadurch wird mit einer Kontaktlinse im Allgemeinen eine bessere Korrektur des Sehfehlers erzielt. Im Gegenzug wird bei starker Weitsichtigkeit das Gesehene nicht vergrößert, gegenüber einem Normalsichtigen also das Gesichtsfeld nicht reduziert. In allen Fällen entfällt die Beschränkung des Sehfelds durch den Brillenrand, und die Augen können den natürlichen Bewegungsmustern folgen. Oftmals haben Kontaktlinsen eine leichte Tönung, um die Handhabung zu erleichtern.

Anpassung und Pflege

Die Anpassung nimmt entweder ein Augenarzt, ein Augenoptiker bzw. Kontaktologe oder ein Optometrist vor. Kontaktlinsen, die nicht gut angepasst sind, können das Auge schädigen. Die Anpassung ist nur einem erfahrenen Fachmann möglich. Dieser garantiert die bestmögliche Verträglichkeit und haftet auch für eventuelle Schäden durch falsche Kontaktlinsen. Der Anpasser berücksichtigt die individuelle Form des Auges genauso wie die Kraft der Augenlider beim Zwinkern. Besondere Aufmerksamkeit kommt dem Tränenfilm zu, dessen Eigenschaften das jeweilige Linsenmaterial mitbestimmen.

Handelsüblicher Behälter zur Desinfektion oder Aufbewahrung von Kontaktlinsen

Der Kontaktlinsenträger sollte regelmäßig die Nachkontrolltermine wahrnehmen, um Risiken zu vermeiden. Auf gute Hygiene muss geachtet werden, indem die Kontaktlinsen-Pflegemittel passend zum Linsenmaterial ausgewählt und die Flüssigkeiten regelmäßig gewechselt werden. Kontaktlinsen altern und können dann Gebrauchsspuren, Ablagerungen und Beschädigungen aufweisen. Das Altern der Kontaktlinsen reduziert den Tragekomfort. Häufigster Nutzungsfehler ist die zu lange Tragedauer von Austauschlinsen. Nach Ablauf der Nutzungszeit wird das Auge erheblich schlechter mit Nährstoffen versorgt, wodurch die unten genannten Risiken entstehen.

Risiken und Nebenwirkungen

Die wichtigsten Nebenwirkungen von Kontaktlinsen sind Hyperämie in Bindehaut oder Limbus, Neovaskularisation und Bindehautentzündungen, vor allem Keratoconjunktivitis sicca und Riesenpapillenkonjunktivitis.[15]

Die Wahrscheinlichkeit von Bindehautentzündungen kann durch Einhaltung von Hygienevorschriften bei der Handhabung von Kontaktlinsen reduziert werden. Das Risiko aller genannten Nebenwirkungen steigt im Allgemeinen mit der Tragezeit. Da Chlor die Funktion von Kontaktlinsen beeinträchtigen kann, wird beim Schwimmen die Verwendung von Tageslinsen oder Schwimmbrillen empfohlen.[16]

Weblinks

 Commons: Kontaktlinsen – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Ratgeber zur gesetzlichen Krankenversicherung des Bundesministeriums für Gesundheit
  2. R. F. Heitz und J. M. Enoch (1987) „Leonardo da Vinci: An assessment on his discourses on image formation in the eye.“ Advances in Diagnostic Visual Optics 19—26, Springer-Verlag.
  3. a b c Jack Schaeffer and Jan Beiting: The early history of contact lenses
  4. R. M. Pearson, N. Efron: Hundredth anniversary of August Müller's inaugural dissertation on contact lenses
  5. O. Wichterle, D. Lim: "Hydrophilic gels for biological use" in "Nature" 1960 (185: S. 117–118)
  6. Beispielübersicht über formstabile Kontaktlinsen bei einem ungarischen Kontaktlinsenhändler
  7. Patrick H. Benz: Hydrogel vs Silicone Hydrogel Materials
  8. Contact Lens Spectrum: Loretta Szczotka-Flynn, Improving Ocular Health and Comfort With Silicone Hydrogel Contact Lenses
  9. Contact Lens Spectrum: Barry Eiden, The Evolution of Silicone Hydrogel Lenses
  10. SynergEyes, Inc. Launches New Hybrid Lens Design for Keratoconus Patients, Pressemitteilung Synergeyes, 14. Juli 2009, Carlsberg
  11. Incidence of contact-lens-associated microbial keratitis and its related morbidity. Cheng KH et al. Lancet. 1999 Jul 17;354(9174):181-5
  12. Gesundheit heute: Kontaktlinsen
  13. Collins, J.W. : Preliminary report: A bifocal contact lense. JAOA
  14. De Carle, J.W. : The De Carle bifocal contact lens Contacto
  15. Contact Lens Spectrum: Timothy Giles et al., Making the Move to Silicone Hydrogels
  16. Kontaktlinsen und Wassersport auf optiker.at
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