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Kórnik Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Posen Fläche: 6,08 km² Geographische Lage: 52° 15′ N, 17° 6′ O52.2517.1Koordinaten: 52° 15′ 0″ N, 17° 6′ 0″ O Höhe: 68 m n.p.m Einwohner: 7.086 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 62-035 Telefonvorwahl: (+48) 61 Kfz-Kennzeichen: POZ Wirtschaft und Verkehr Zweige: Tourismus Straße: Posen–Kattowitz Nächster int. Flughafen: Flughafen Posen Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 26 Schulzenämter Fläche: 186,58 km² Einwohner: 18.381 (30. Juni 2007[1]) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Jerzy Lechnerowski Adresse: pl. Niepodległości 1
62-035 KórnikWebpräsenz: www.kornik.pl Kórnik (deutsch Kurnik, 1939–45 Burgstadt) ist eine Stadt im Powiat Poznański der Woiwodschaft Großpolen und zugleich Sitz einer Stadt- und Landgemeinde. Es liegt 20 Kilometer südöstlich von Posen im Gebiet der großpolnischen Seenplatte (Pojezierze Wielkopolskie). Heute bildet Kórnik gemeinsam mit der älteren Stadt Bnin eine Verwaltungseinheit.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits im 13. Jahrhundert befand sich in Bnin eine befestigte Siedlung, die um 1390 Stadtrechte erhielt. Das benachbarte Kórnik wurde erst um 1430 zur Stadt erhoben. In Kórnik residierten seit dem 15. Jahrhundert verschiedene Adelsfamilien, die die bedeutende Schlossbibliothek anlegten und vergrößerten. Bei der Zweiten Teilung Polens fielen beide Städte 1793 an Preußen. 1870 lebten in Kórnik 2.300 Einwohner, 1992 waren es in der 1961 zusammengelegten Stadt etwa 6.000. 1939 marschierte die Deutsche Wehrmacht ein, die Stadt wurde in Burgstadt umbenannt, die jüdischen Einwohner deportiert und später ermordet, jüdischer Friedhof und Synagoge zerstört. Von 1975 bis 1998 gehörte Kórnik zur Woiwodschaft Posen.
In Kórnik befindet sich auch das Institut für Dendrologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften (Polska Akademia Nauk, PAN).
Sehenswürdigkeiten
- Bekannt ist Kórnik heute durch sein neogotisches Schloss mit Parkanlage. In ihm befinden sich ein Museum und eine weithin bekannte Bibliothek. Das ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammende Gebäude wurde im 19. Jahrhundert im Auftrage des Adligen Tytus Działyński nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels umgebaut. Der letzte Besitzer Władysław Zamoyski vermachte es 1924 dem polnischen Volk. Das Schloss ist umgeben von einem über 40 Hektar großen Arboretum, dem größten und ältesten in Polen, das über 3.000 Arten an Bäumen und Sträuchern enthält.
- Allerheiligen-Stiftskirche aus dem 14. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert umgebaut.
- Barockes Rathaus in Bnin
- Dendrologisches Museum
Partnerstädte
- Königstein im Taunus, Deutschland
Gemeinde
Die Stadt- und Landgemeinde Kórnik umfasst folgende Ortschaften:
Name deutscher Name
(1815-1919)deutscher Name
(1939-45)Biernatki Biernatki Urnenfelde Błażejewko Weißensee Weißensee Błażejewo Blazejewo bei Bnin Blitzensieg Bnin Bnin Seebrück Borówiec Waldau Waldau Czołowo Czolowo Schmiedsruh Czmoniec Schönthal Schöntal Czmoń Czmon Schmentau Dachowa Dachowo Dachenau Dębiec Dembiec Friedrichseiche Dziećmierowo Dziecmierowo Heßhausen Gądki Gadki
1909-19 GondekGondeck Kamionki Kamionek
1873-1919 SteindorfSteindorf Konarskie Konarskie bei Bnin 1939-43 Wiesenhof
1943-45 KonersKoninko Koninko Hagenfelde Kórnik Kurnik Burgstadt Kromolice Kromolice Krummheide Mościenica (zu Skrzynki) (zu Seeforst) Pierzchno Pierzchno
1873-1919 Pierschno1939-43 Stiebenau
1943-45 PerchenPrusinowo Prusinowo Preußisch Aue Radzewo Radzewo Radtstett Robakowo Robakowo Göringslinde Runowo Runowo Neldenmühle Skrzynki Skrzynki Seeforst Szczodrzykowo Szczodrzykowo 1939-43 Kiebitzweiler
1943-45 KiebitzweiherSzczytniki Szczytnik Kreutzrunde Żerniki Zerniki Engarhof Persönlichkeiten
- Georg von Kries (* 1863 auf Gut Smarzewo bei Schmentau; † 1922 auf Gut Klein-Watzmirs bei Swaroschin), preußischer Oberförster und Politiker
- Wisława Szymborska (* 1923 in Bnin), polnische Literaturnobelpreisträgerin
Verweise
Weblinks
Fußnoten
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